1. Einleitung

In der heutigen Softwareentwicklung spielt die Testautomatisierung – insbesondere von grafischen Benutzeroberflächen (UI) in Webanwendungen – eine zentrale Rolle, um Qualität und Geschwindigkeit bei häufigen Releases sicherzustellen[i]. Moderne agile Methoden mit kurzen Iterationen erfordern kontinuierliche Tests, die manuell kaum effizient durchführbar sind; deshalb gilt Testautomatisierung inzwischen als notwendiger Bestandteil des Entwicklungsprozesses (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[ii]). Das Forschungsziel dieser Arbeit ist es, verschiedene Testautomatisierungsstrategien und -werkzeuge der letzten Jahre systematisch zu analysieren und zu bewerten. Zentral steht dabei die Fragestellung: Wie können unterschiedliche Testautomatisierungsstrategien und -tools hinsichtlich Return on Investment (ROI), Schulungsaufwand und Eignung für verschiedene Softwareentwicklungsprozesse (agil, klassisch, hybrid) bewertet werden?

Zur Beantwortung dieser Frage wird zunächst ein Überblick über den aktuellen Stand der Testautomatisierung gegeben. Testautomatisierte Prüfungen haben in modernen Softwareprojekten eine hohe Bedeutung erlangt – nicht nur um die Qualität zu sichern, sondern auch um Entwicklungszyklen zu beschleunigen (Automation Testing ROI: How To Know The ROI Of Automation Testing[iii]) (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[iv]). Studien zeigen, dass ein Großteil der Quality-Assurance-Teams einen erheblichen Anteil ihres Budgets in Testautomatisierung investiert; so verwenden 72 % der Unternehmen zwischen 10 % und 49 % ihres QA-Budgets für Automatisierung (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[v]). Gleichzeitig nutzen über 70 % der Tester Automatisierung insbesondere für funktionale Regressionstests (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[vi]), was die kritische Rolle automatisierter Tests zur schnellen Fehleridentifikation unterstreicht. In der Praxis dominieren dabei einige Werkzeuge den Markt: Eine Umfrage ergab, dass Selenium von rund 64 % der Befragten eingesetzt wird – damit ist es das populärste UI-Testtool – gefolgt von Appium (22 %, für mobile Tests) und Cucumber (18 %, für Behavior Driven Development) (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[vii]). Diese Zahlen verdeutlichen den verbreiteten Einsatz von Testautomatisierung und gleichzeitig die Herausforderung, das richtige Tool für den jeweiligen Anwendungsfall auszuwählen – in der Tat berichten 26 % der Teams von Schwierigkeiten bei der Auswahl passender Automatisierungstools (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[viii]).

Angesichts dieser Bedeutung und Vielfalt von Tools ist es wichtig, strategisch zu verstehen, wie sich unterschiedliche Ansätze rentieren und in verschiedene Entwicklungsprozesse einfügen. Die Einleitung hat die Fragestellung und den Kontext umrissen. Im nächsten Kapitel werden zunächst theoretische Grundlagen, Modelle und einschlägige Literatur zu Testautomatisierungsstrategien vorgestellt, bevor später konkrete Werkzeuge (z.B. Selenium, Cucumber, Ranorex, QF-Test) hinsichtlich ROI, Lernkurve und Prozess-Eignung analysiert und verglichen werden. Abschließend werden aus den Erkenntnissen Empfehlungen für den optimalen Einsatz von Testautomatisierung in Softwareprojekten abgeleitet und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.

2. Theoretischer Hintergrund & Literaturreview

Dieses Kapitel liefert einen Überblick über die Grundlagen der Testautomatisierung und relevante Konzepte, um die nachfolgende Analyse zu untermauern. Zudem wird der Stand der Forschung und Praxis anhand ausgewählter Literatur skizziert – einschließlich zentraler Modelle wie der Testpyramide und Erkenntnissen zu den betrachteten Tools und Strategien.

Grundbegriffe und Konzepte: Testautomatisierung bezeichnet den Einsatz von Software-Tools, um Testfälle auszuführen, Ergebnisse zu verifizieren und Reports zu erstellen, ohne manuelles Zutun (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[ix]). Insbesondere im Bereich der UI-Tests bedeutet dies, Benutzerinteraktionen (Klicks, Eingaben etc.) auf einer Weboberfläche zu simulieren und die Reaktionen der Anwendung zu prüfen. Ziel ist es, Fehler frühzeitig zu erkennen und die Softwarequalität sicherzustellen (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[x]). Ein zentrales theoretisches Modell ist die Testpyramide nach Mike Cohn. Sie unterteilt Tests in verschiedene Ebenen (Unit-Tests, Integrations-/Service-Tests, UI-Tests) und ordnet ihnen unterschiedliche Automatisierungsprioritäten basierend auf Wirtschaftlichkeit (ROI) zu (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[xi]). Die Pyramide postuliert, dass die unterste Schicht – viele automatisierte Unit-Tests – den höchsten ROI bietet, da Unit-Tests am günstigsten zu implementieren und sehr wartbar sind, während die Spitze – wenige GUI-Tests – den geringsten ROI liefert (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[xii]). Mit anderen Worten: Je höher in der Test-Hierarchie (näher am End-to-End UI-Test), desto aufwändiger und teurer ist tendenziell die Automatisierung im Verhältnis zum Nutzen. Dieses Konzept spiegelt sich in der Praxis wider: Unit-Tests sind schnell und mehrfach täglich ausführbar, wohingegen umfangreiche GUI-Test-Suiten langsamer laufen und anfälliger für Wartungsaufwand sind (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[xiii]). Dennoch sind UI-Tests unverzichtbar, um die korrekte Funktionsweise der Oberfläche und das Zusammenspiel der Komponenten aus Sicht des Endnutzers zu verifizieren – sie sollten nur effizient eingesetzt werden. Die Testpyramide hilft dabei, eine ausgewogene Teststrategie zu entwickeln, bei der Automatisierung auf allen Ebenen gezielt und kosteneffizient eingesetzt wird (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[xiv]) (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[xv]).

Agile vs. klassische Testansätze: Die Vorgehensmodelle der Softwareentwicklung beeinflussen maßgeblich die Strategie der Testautomatisierung. In agilen Prozessen (z.B. Scrum, Kanban) erfolgen Entwicklung und Testing iterativ in kurzen Zyklen. Hier gilt das Prinzip „Test Early and Often“ – Tests werden parallel zur Entwicklung implementiert (“Shift-Left”), um Feedback innerhalb desselben Sprints zu liefern. Ein agiles Team integriert automatisierte Tests typischerweise in die Continuous Integration (CI) Pipeline, sodass bei jedem Code-Commit Unit-Tests und gegebenenfalls Integrations- und UI-Tests ausgeführt werden. Durch die häufigen Wiederholungen amortisiert sich der anfängliche Aufwand der Automatisierung schneller: Laut Erfahrung kann bereits ab dem dritten Testzyklus ein positiver ROI erreicht werden (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[xvi]). Besonders in agilen Umgebungen mit täglichen oder gar mehrfach täglichen Builds ist der ROI der Automatisierung höher, da dieselben Tests sehr oft wiederholt laufen und manuelle Tests ersetzen (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[xvii]). Folglich wird in agilen Teams Testautomatisierung als Notwendigkeit angesehen, um den steigenden Regressions-Testaufwand durch viele Iterationen zu bewältigen (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[xviii]) (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[xix]). Ergänzend zur Automatisierung auf GUI-Ebene werden dabei selbstverständlich auch Unit-Tests (meist durch Entwickler selbst, z.B. mittels Test Driven Development) sowie explorative manuelle Tests eingesetzt, um eine ganzheitliche Qualitätssicherung zu erreichen (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[xx]).

Im Gegensatz dazu steht das traditionelle (Wasserfallartige) Vorgehen, bei dem Entwicklung und Testing phasenweise nacheinander ablaufen. Hier findet das Gros der Testaktivitäten am Ende des Entwicklungszyklus statt (z.B. während einer dedizierten Testphase nach Implementierung aller Features). Testautomatisierung wird in solchen Projekten oft für Regressionstests eingesetzt, um vor Release sicherzustellen, dass frühere Funktionalitäten noch fehlerfrei funktionieren. Der ROI stellt sich in klassischen Ansätzen tendenziell später ein, da automatisierte Tests weniger häufig während der Entwicklung ausgeführt werden können – es gibt weniger Iterationen im Vergleich zu agileren Modellen (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[xxi]). Zudem ist in Wasserfall-Projekten das Team oft stärker aufgeteilt: Entwickler übergeben an Tester, die dann ggf. Automatisierungsskripte erstellen. In solchen Umgebungen kommen deshalb häufig Tools zum Einsatz, die auch von Nicht-Entwicklern bedient werden können (z.B. mittels Keyword-Driven oder Recorder-Ansätzen), da die Tester nicht unbedingt über Programmierkenntnisse verfügen wie Entwickler in agilen Teams. Im hybriden Ansatz kombinieren viele Organisationen Elemente beider Welten – etwa agile Entwicklung innerhalb von Phasen eines V-Modells – was flexible Strategien bei der Testautomatisierung erfordert. Ein hybrides Projekt könnte z.B. eine initiale manuelle Testphase haben und parallel eine Automatisierungssuite aufbauen, um die wichtigsten Tests bei jeder Teillieferung automatisiert zu prüfen.

Strategien der Testautomatisierung: Neben dem zeitlichen Aspekt (wann im Prozess getestet wird) gibt es unterschiedliche methodische Strategien, wie Testautomatisierung umgesetzt wird. Ein Ansatz ist Behavior Driven Development (BDD), bei dem Tests in Form von formalisierten Szenarien in natürlicher Sprache geschrieben werden (z.B. in Given-When-Then-Syntax) und dadurch für alle Beteiligten verständlich sind. Tools wie Cucumber unterstützen BDD, indem sie diese Szenarien automatisiert ausführbar machen (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[xxii]) (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[xxiii]). Die BDD-Strategie zielt darauf ab, Fachabteilungen, Tester und Entwickler durch eine gemeinsame Sprache enger zusammenzubringen, was zu einer besseren Abstimmung der Anforderungen führt. Literatur zeigt, dass BDD durch die frühzeitige Klärung von Erwartungen und die gemeinsame Erarbeitung von Testszenarien Reibungsverluste reduziert – weniger Fehlentwicklungen und Nachbesserungen sind nötig, was die Effizienz steigert (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[xxiv]) (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[xxv]). Allerdings bringt BDD auch einen gewissen Overhead mit sich: Das Schreiben und Pflegen von Gherkin-Szenarien sowie der zugehörigen Schritt-Definitionen erfordert initiale Einarbeitung und kontinuierliche Abstimmung (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[xxvi]). Eine weitere klassische Strategie ist der Record-and-Playback-Ansatz, den viele kommerzielle UI-Testtools bieten. Hierbei zeichnet der Tester eine Interaktion mit der Anwendung auf; das Tool generiert daraus ein Skript, das später automatisch wiederholt werden kann. Dieser Ansatz ermöglicht einen schnellen Einstieg in die Automatisierung – sogar Tester ohne Programmierkenntnisse können in kurzer Zeit erste Tests erstellen. Der Nachteil liegt jedoch oft in der Wartbarkeit: Aufgezeichnete Skripte neigen dazu, bei UI-Änderungen zu brechen, wenn sie nicht abstrahiert wurden. Daher kombinieren moderne Tools Recording mit Konzepten wie Objektbibliotheken (wiederverwendbare Elemente) und datengetriebenen Tests (Trennung von Testdaten und Abläufen), um die Wartbarkeit zu verbessern. Daneben existieren keyword-gesteuerte Frameworks, bei denen Tester vordefinierte Schlüsselwörter (Aktionen) in einer Sequenz anordnen, um Testfälle zu definieren – eine Methode, die z.B. in früheren Tools wie HP UFT (ehemals QTP) verbreitet war. In den letzten Jahren gewinnen zudem skriptlose bzw. Low-Code Automatisierungstools an Bedeutung (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[xxvii]). Diese versprechen, komplexe Tests durch UI-Klicks oder konfigurierbare Bausteine zu erstellen, was die Automatisierung auch für weniger technische Anwender zugänglich macht. Der Trend zu solchen Tools zeigt sich darin, dass die Zusammenarbeit zwischen technischen und fachlichen Teammitgliedern dadurch erleichtert wird und Testautomatisierung breiter eingesetzt werden kann (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[xxviii]). Schließlich sei erwähnt, dass neuere Entwicklungen wie KI-gestützte Testautomatisierung (etwa Tools, die selbst Elemente erkennen oder Testfälle generieren) im Kommen sind – diese können perspektivisch den Wartungsaufwand reduzieren, sind aber aktuell (Stand der Literatur) noch nicht im Mainstream etabliert (weniger als 50 % der Unternehmen nutzen bereits KI-Funktionen in ihrem Testing (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[xxix])).

Literaturreview zu Tools und empirischen Erkenntnissen: Bereits mehrere Studien haben Testautomatisierungstools vergleichend untersucht. Okezie et al. (2019) führten eine umfangreiche Analyse verschiedener automatisierter Testwerkzeuge durch und verglichen sie anhand mehrerer Kriterien (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xxx]) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xxxi]). Zu ihren zentralen Erkenntnissen zählt, dass die Eignung eines Tools stark von den Anforderungen des Projekts abhängt (z.B. unterstützte Plattformen, benötigte Programmierkenntnisse, Lizenzkosten). So empfehlen Okezie et al. für umfangreiche, plattformübergreifende Projekte insbesondere leistungsfähige kommerzielle Tools wie Ranorex, TestComplete, UFT oder QF-Test, da diese einen breiten Technologie-Support bieten und sich für große Testumfänge eignen (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xxxii]). Allerdings muss hierbei das Budget berücksichtigt werden, da Lizenzkosten anfallen (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xxxiii]). Für rein webbasierte Anwendungen heben sie hingegen Open-Source-Lösungen hervor – etwa Selenium WebDriver, Selenium IDE oder neuere Tools wie TestCafe – welche kostenlos verfügbar sind und speziell für Web-Technologien optimiert wurden (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xxxiv]). Diese Empfehlungsliste zeigt ein Muster: Tools mit Capture/Replay-Funktionalität und geringerer Programmierhürde (QF-Test, Ranorex, UFT) eignen sich gut für Teams ohne Entwickler im Testteam, während codebasierte Frameworks (Selenium, TestCafe) eher von Teams mit Programmierexpertise eingesetzt werden sollten (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xxxv]) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xxxvi]). In der Literatur wird zudem betont, dass bei der Tool-Auswahl die Plattform (Web, Desktop, Mobile), die Art der Tests (Unit, GUI, Performance etc.) und die vorhandenen Kompetenzen im Team ausschlaggebend sind (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xxxvii]) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xxxviii]). Die Forschungslage unterstreicht, dass kein Tool pauschal allen Anforderungen gerecht wird, sondern immer ein Abwägen der Vor- und Nachteile im spezifischen Kontext erfolgen muss (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xxxix]) (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[xl]).

Zusammenfassend liefert der theoretische Hintergrund die Kriterien und Perspektiven, um Testautomatisierungsstrategien zu bewerten: ROI-Betrachtung (Kosten-Nutzen), Schulungs- und Wartungsaufwand sowie die Prozessintegration (agil vs. klassisch). Die Literatur zeigt bereits Tendenzen auf – etwa dass hohe Automatisierungsgrade besonders in agilen Projekten vorteilhaft sind und dass bei Toolentscheidungen Faktoren wie Ease of Use vs. Flexibilität eine Rolle spielen. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend wird im nächsten Kapitel die Methodik der vorliegenden Analyse erläutert.

3. Methodik

Um die eingangs formulierte Fragestellung zu beantworten, wird ein vergleichender Analyseansatz verwendet. Zunächst wurden durch Literaturrecherche und Dokumentationsstudium vier repräsentative UI-Testautomatisierungswerkzeuge ausgewählt: Selenium WebDriver, Cucumber (als BDD-Framework), Ranorex und QF-Test. Diese Auswahl deckt ein Spektrum ab von Open-Source bis kommerziell, von skriptbasiert bis skriptlos, und reflektiert gängige Ansätze der letzten Jahre. Ergänzend fließen Erkenntnisse weiterer Tools (z.B. Selenium IDE, TestCafe) aus der Literatur mit ein, wo relevant, um ein umfassenderes Bild der Strategien zu erhalten.

Als Bewertungskriterien wurden – basierend auf der Forschungsfrage – drei Hauptaspekte festgelegt: (1) ROI (Return on Investment), (2) Schulungs- bzw. Einarbeitungsaufwand, und (3) Eignung für verschiedene Entwicklungsprozesse (insbesondere agile vs. klassische Vorgehensmodelle). Diese Kriterien wurden gewählt, da sie für Entscheider in der Praxis typischerweise ausschlaggebend sind: ROI spiegelt die Wirtschaftlichkeit einer Automatisierungsinitiative wider, der Schulungsaufwand beeinflusst die Einführungszeit und -kosten, und die Prozess-Eignung bestimmt, wie gut sich ein Tool in den bestehenden Entwicklungsablauf integrieren lässt.

Die Vorgehensweise der Analyse ist wie folgt: Zunächst werden die Merkmale jedes Tools in Bezug auf die Kriterien herausgearbeitet. Hierzu dienen Herstellerangaben, Benutzerberichte sowie unabhängige Vergleiche als Informationsquellen. Beispielsweise werden Kostenfaktoren (Lizenzgebühren, Open-Source) und Nutzenfaktoren (Zeitersparnis durch Automatisierung) herangezogen, um den ROI qualitativ abzuschätzen. Eine Quantifizierung des ROI erfolgt in der Praxis häufig durch Formeln, die Einsparungen und Investitionen ins Verhältnis setzen (Automation Testing ROI: How To Know The ROI Of Automation Testing[xli]). Ein einfaches Modell berechnet ROI etwa als (Nutzen – Kosten) / Kosten * 100%, wobei Nutzen z.B. die eingesparte Testzeit durch Automatisierung ist. So kann man den Break-Even-Punkt bestimmen – etwa: Wenn die Automatisierung 500 Person-Stunden Aufwand kostet und monatlich 100 Stunden manuellen Testaufwand einspart, amortisiert sie sich nach 5 Monaten (Automation Testing ROI: How To Know The ROI Of Automation Testing[xlii]). In dieser Arbeit werden jedoch keine eigenen Messungen durchgeführt, sondern vorhandene Angaben aus der Literatur vergleichend interpretiert.

Der Schulungsaufwand wird anhand der nötigen Kompetenzen und der Komplexität des Tools bewertet. Kriterien sind hier u.a.: Muss der Anwender programmieren können? Wie umfangreich ist die initiale Konfiguration? Gibt es eine steile Lernkurve? Ein Anhaltspunkt bietet z.B. die Unterscheidung „für Nutzer ohne Programmierkenntnisse geeignet“ vs. „Programmierkenntnisse erforderlich“ (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xliii]) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xliv]). Ebenso wird berücksichtigt, ob ein Tool intuitive Aufnahmefunktionen (Recorder) bietet und ob Schulungsmaterialien oder Community-Unterstützung verfügbar sind.

Für die Eignung im Entwicklungsprozess werden agile und klassische Szenarien durchgespielt: Inwiefern unterstützt das Tool die Continuous-Integration-Praktiken, wie z.B. headless-Ausführung auf Build-Servern, Versionierbarkeit der Tests, schnelle Feedback-Zyklen? Passt es zu kurzen Sprintzyklen (schnelle Erstellung und Anpassung von Tests) oder eher zu längeren Release-Zyklen? Ebenso wird betrachtet, ob das Tool in einer traditionellen Testabteilung (getrennt von Entwicklung) effizient einsetzbar ist z.B. durch Tester ohne Entwicklerhintergrund. Gegebenenfalls fließen Erkenntnisse aus Fallstudien oder Herstellerreferenzen ein, die berichten, in welchen Projektkonstellationen das Tool erfolgreich war. Experteneinschätzungen aus Blogs und Konferenzberichten ergänzen die Bewertung, um praktische Erfahrungen abzudecken (z.B. typische Stolpersteine in realen Projekten).

Die Analyse folgt einem qualitativ-vergleichenden Ansatz: Die Eigenschaften der Tools werden tabellarisch gegenübergestellt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede klar herauszuarbeiten. Dabei wird versucht, jeden der drei Kriterienbereiche abzudecken. Wo möglich, werden quantitative Hinweise (z.B. prozentuale Zeitersparnis, Anzahl notwendiger Trainingsstunden) aus der Literatur angegeben, um die Argumentation zu stützen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Bewertungsskala für ROI, Schulungsaufwand und Prozess-Eignung aufgrund unterschiedlicher Kontexte nicht absolut, sondern relativ zu sehen ist. Beispielsweise kann sich ein Tool in einem Umfeld mit erfahrenen Entwicklern als „geringer Schulungsaufwand“ erweisen, während dasselbe Tool für ein nicht-technisches Team hohe Einarbeitung erfordert. Die Methodik berücksichtigt dies, indem die Bewertungen stets mit Annahmen zum Einsatzszenario verknüpft werden (etwa: „für ein Team ohne Programmierer ist Tool X aufgrund von Recorder-Funktionen leichter zugänglich“).

Zum Abschluss der Methodik sei erwähnt, dass die Arbeit keine eigene empirische Datenerhebung (wie z.B. Experimente oder Interviews) durchführt, sondern auf Sekundärforschung und Erfahrungswerten basiert. Die Validität der Ergebnisse hängt somit von der Qualität und Aktualität der zitierten Quellen ab. Um einen aktuellen Blick zu gewährleisten, wurden überwiegend Quellen aus den letzten 57 Jahren herangezogen, einer Phase, in der sich im Bereich UI-Testautomatisierung viel entwickelt hat (Stichworte: Selenium WebDriver Standard, BDD, Aufkommen von Tools wie Cypress). Mit diesem methodischen Rahmen werden im Folgenden die untersuchten Tools einzeln analysiert und vergleichend gegenübergestellt.

4. Analyse und Vergleich der Testautomatisierungswerkzeuge

In diesem Kapitel werden die ausgewählten Testautomatisierungswerkzeuge für UI-TestsSelenium WebDriver, Cucumber (BDD-Framework), Ranorex und QF-Test – anhand der definierten Kriterien analysiert und miteinander verglichen. Zunächst werden die Tools einzeln hinsichtlich ROI, Schulungsaufwand und optimaler Einsatzgebiete diskutiert. Anschließend fasst eine vergleichende Tabelle die wichtigsten Merkmale und Unterschiede übersichtlich zusammen, um die Beantwortung der Forschungsfrage zu untermauern.

4.1 Selenium WebDriver

Überblick: Selenium WebDriver ist ein Open-Source-Framework, das de-facto als Standard für automatisierte Web-UI-Tests gilt. Es bietet Treiber für alle gängigen Browser und ermöglicht es, Tests in verschiedenen Programmiersprachen (u.a. Java, C#, Python, JavaScript) zu schreiben (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xlv]). Selenium selbst stellt die Automatisierungsschnittstellen bereit, jedoch keine vollständige Testumgebung – Tests werden oft mittels xUnit-Frameworks (JUnit, TestNG, etc.) und Build-Tools in die Entwicklungslandschaft integriert.

ROI: Da Selenium kostenlos erhältlich ist (keine Lizenzkosten) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xlvi]), liegen die Hauptinvestitionen bei diesem Tool in der Implementierung und Wartung der Testsuiten. Der ROI von Selenium-Projekten hängt stark von der Frequenz der Testausführung und der Größe des zu automatisierenden Regressionsumfangs ab. In agilen Umfeldern, wo Tests kontinuierlich bei jedem Build laufen, kann Selenium bereits nach kurzer Zeit zu deutlichen Zeit- und Kosteneinsparungen führen – jeder automatisierte Durchlauf ersetzt manuellen Testaufwand. Allerdings ist zu beachten, dass die initiale Erstellung von Selenium-Tests mehr Aufwand erfordert als einmaliges manuelles Testen (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[xlvii]). Somit fällt der ROI typischerweise erst nach einigen Testzyklen positiv aus (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[xlviii]). Ein Vorteil von Selenium ist seine Flexibilität und Browser-Kompatibilität, die es erlaubt, mit einem Testskript unterschiedliche Browser zu bedienen (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[xlix]). Dies maximiert den Nutzen pro Testfall, da keine separaten manuellen Tests pro Browser notwendig sind. Studien zeigen die hohe Effektivität: Selenium führt mit ~64 % Nutzung unter Testprofis, was auf das Vertrauen in seinen Nutzen hindeutet (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[l]). Auf der Kostenseite muss bedacht werden, dass umfangreiche Selenium-Testprojekte nicht selten signifikante Wartungsaufwände erzeugen (z.B. wenn sich Web-Oberflächen ändern und Selektoren angepasst werden müssen). Gute Entwicklungspraktiken (Page-Object-Pattern, stabile Selektoren) sind erforderlich, um den ROI nicht durch instabile Tests zu schmälern. Insgesamt lässt sich Seleniums ROI als hoch bewerten, wenn das Tool passend eingesetzt wird: in langfristigen Projekten mit vielen Releases, wo die Automatisierung oft zum Einsatz kommt. In kurzen Projekten oder einmaligen Tests dagegen amortisiert sich Selenium-Automatisierung weniger, da der Overhead für Skripterstellung dann nicht durch ausreichend viele wiederholte Läufe wettgemacht wird (Manual Testing vs Automated Testing: Key Differences – TestRail[li]).

Schulungsaufwand: Selenium setzt im Gegensatz zu manchen kommerziellen Tools Programmierkenntnisse voraus (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lii]). Tester müssen in der Lage sein, Code zu schreiben (oder es müssen Entwickler direkt in die Testautomatisierung eingebunden werden). Dies bedeutet einen höheren Einarbeitungsaufwand für Teams ohne vorhandene Coding-Erfahrung. Allerdings ist die Selenium-Community sehr groß und es stehen umfangreiche Ressourcen zur Verfügung (Online-Tutorials, Dokumentation, Foren), was den Lernprozess unterstützt. Die API von Selenium WebDriver ist relativ schlank und gut dokumentiert; wer grundlegende Kenntnisse in einer der unterstützten Sprachen hat, kann sich die Bedienung zügig aneignen. Dennoch liegt eine Hürde darin, dass effiziente Selenium-Nutzung auch Testarchitektur-Wissen erfordert (etwa Synchronisationsmechanismen, Umgang mit dynamischen Inhalten und Asynchronität im Browser). Es gibt kein integriertes Recording-Tool (ausgenommen das separate Selenium IDE für einfache Fälle), sodass alles skriptiert werden muss (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[liii]). Die Lernkurve ist somit steiler als bei Tools mit reiner Point-and-Click-Oberfläche. Für Entwickler in agilen Teams ist dies meist kein Problem – hier ist Selenium sogar attraktiv, weil es sich nahtlos in den Entwicklungs-Workflow einfügt und Tests z.B. in das gleiche Versionsverwaltungssystem wie der Produktcode gelegt werden können. Für klassische Tester ohne Programmier-Background hingegen ist oft eine Schulung oder Unterstützung durch Automatisierungsingenieure nötig. Zusammenfassend ist der Schulungsaufwand bei Selenium mittel bis hoch: hoch für Nicht-Programmierer, moderat für Entwickler oder technisch versierte Tester. Ein Vorteil: Kennt man Selenium in einer Sprache, lassen sich die Kenntnisse leicht auf andere Sprachen übertragen, was Teams mit gemischten Technologie-Stacks entgegenkommt (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[liv]).

Eignung für Entwicklungsprozesse: Selenium passt sehr gut in agile Entwicklungsprozesse. Durch seine Integration in CI/CD-Pipelines kann bei jedem Commit oder zumindest nächtlich ein automatisierter UI-Regressionslauf erfolgen. Es unterstützt headless Browser-Ausführung und kann somit auf Build-Servern ohne GUI laufen – wichtig für Continuous Testing. In agilen Projekten wird Selenium oft gemeinsam mit BDD-Tools wie Cucumber eingesetzt, um automatische Akzeptanztests zu realisieren (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lv]). Auch für DevOps-Umgebungen, in denen Tests in Container oder Cloud-Umgebungen laufen, ist Selenium geeignet, da es open-source und anpassbar ist. In klassischen Projekten kann Selenium ebenfalls eingesetzt werden, aber hier zeigt sich die Abhängigkeit von den Skills: Wenn die Testabteilung isoliert ist und nicht aus Entwicklern besteht, fehlt mitunter das Know-how, um Selenium voll auszuschöpfen. In solchen Fällen greifen klassische Projekte eher zu Alternativen mit GUI-Oberfläche (z.B. UFT, Ranorex). Nichtsdestotrotz nutzen auch viele traditionelle Organisationen Selenium, häufig dann indem spezialisierte Automatisierer oder externe Berater die Framework-Entwicklung übernehmen. Hybrid-Prozesse (eine Mischung aus agil und klassisch) können Selenium einsetzen, um Kernfunktionen automatisiert zu testen, während weniger häufige oder schwer zu automatisierende Tests manuell bleiben – Selenium’s Einsatz kann hier gezielt auf die Bereiche mit hohem Regressionsanteil beschränkt werden. Erwähnenswert: Selenium eignet sich vor allem für Webanwendungen (für Desktop- oder Mobile-Apps ist es nicht konzipiert; dort kommen Appium oder spezialisierte Tools zum Zuge). Okezie et al. (2019) empfehlen Selenium ausdrücklich für Web-Projekte, insbesondere wenn ein kostenfreies, flexibles Tool gesucht ist (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lvi]). Insgesamt ist Selenium in Bezug auf Prozess-Eignung optimal für agile und frequent delivery Szenarien, während in streng getrennten, traditionellen Setups der Nutzen durch organisatorische Barrieren (fehlende Entwickler im Testteam) begrenzt sein kann.

4.2 Cucumber (BDD-Framework)

Überblick: Cucumber ist kein reines UI-Testtool, sondern ein Framework zur Unterstützung von Behavior Driven Development (BDD). Mit Cucumber können Testspezifikationen in natürlichsprachlicher Form geschrieben werden (Gherkin-Syntax), die anschließend durch Schrittdefinitionen in Code mit tatsächlicher Testautomatisierung (z.B. via Selenium) verbunden werden (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lvii]) (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lviii]). Häufig wird Cucumber eingesetzt, um Akzeptanztests zu formulieren, die sowohl von Fachabteilung als auch Technik verstanden werden – es fungiert somit als Brücke zwischen Produktmanagement (bzw. Fachexperten) und Entwicklung/Test.

ROI: Der ROI von Cucumber lässt sich nicht isoliert wie bei anderen Tools betrachten, da Cucumber an sich open-source ist und primär der Kollaboration und Spezifikationsverbesserung dient. Der direkte finanzielle Aufwand ist gering (keine Lizenzkosten, ähnliche Infrastruktur wie bei reinen Code-Tests), aber Cucumber-Einführung erfordert zusätzliche Arbeitsschritte: Das Schreiben von Features und Szenarien in Gherkin kommt als Schicht über die eigentliche Testautomatisierung hinzu. Daher ist der kurzfristige Mehraufwand höher als z.B. bei reinem Selenium-Testen (man schreibt quasi Tests doppelt: einmal in Szenarioform, einmal in Code in den Step-Definitionen). Der Nutzen entfaltet sich jedoch in qualitativem Mehrwert: Durch die gemeinsame Erarbeitung der Szenarien im Team werden Missverständnisse früh entdeckt und ausgeräumt (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[lix]). Untersuchungen berichten, dass BDD die Zeit, die für Nacharbeit aufgrund falsch verstandener Anforderungen draufgeht, erheblich reduzieren kann (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[lx]) (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[lxi]). Insofern liegt der ROI von Cucumber vor allem in der Prävention von Fehlern und reduzierter Entwicklungszeit statt in der Beschleunigung der Testausführung. Zudem schafft Cucumber sogenannte „living documentation“ – die Gherkin-Spezifikationen sind zugleich ausführbare Tests und stets aktuelles System-Dokumentation (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[lxii]). Dies spart langfristig Aufwand in der Dokumentationspflege und ermöglicht neuen Teammitgliedern oder Stakeholdern einen schnellen Einstieg ins Systemverständnis (ein Vorteil, der oft erst über die Laufzeit eines Projekts wirklich zum Tragen kommt) (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[lxiii]). Wenn man ROI als ganzheitlichen Investmentnutzen betrachtet, kann BDD mit Cucumber somit eine hohe Rendite bringen, indem es teure Fehlentwicklungen vermeidet und die Kommunikation im Team optimiert (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lxiv]) (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lxv]). Andererseits, für rein testfokussierte ROI-Betrachtungen – z.B. „Wie viel schneller ist ein Testlauf vs. manuelles Testen?“ bietet Cucumber kaum Vorteil, da es ja oft auf anderen Tools (wie Selenium) zur Ausführung basiert und eher einen zusätzlichen Layer darstellt. Daher lohnt sich Cucumber vor allem in Projekten, in denen Anforderungen im Fluss sind und die enge Abstimmung zwischen Fachseite und IT den Erfolg ausmacht (typischerweise agile Produktentwicklungen). In starren Umgebungen mit fixen Spezifikationen könnte der Overhead von Cucumber dagegen den ROI schmälern, da hier klassische Automatisierung ohne BDD-Schicht effizienter wäre.

Schulungsaufwand: Cucumber bringt zwei Lernperspektiven mit sich: Zum einen müssen technische Mitarbeiter (Tester, Entwickler) den BDD-Ansatz und die Gherkin-Syntax erlernen; zum anderen müssen auch fachliche Stakeholder befähigt werden, sinnvolle Szenarien beizutragen. Für Entwickler ist die eigentliche Nutzung von Cucumber relativ einfach – es erfordert Kenntnisse in der jeweiligen Sprache für die Schrittdefinitionen (z.B. Java für Cucumber-JVM, Ruby für ursprüngliches Cucumber), aber diese sind identisch mit dem, was man für normale Automatisierung brauchen würde. Neu ist primär das Denken in Gherkin-Szenarien. Teams neue zu BDD erleben oft eine Lernkurve, da sie ihre Arbeitsweise umstellen müssen (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lxvi]). Es müssen neue Artefakte (Feature-Dateien) gepflegt und sinnvoll strukturiert werden. Die Gherkin-Syntax selbst ist sehr einfach und englisch-basiert (oder in anderen natürlichen Sprachen verfügbar) – hier ist der Lernaufwand gering. Schwieriger ist es, gute Praktiken zu etablieren, damit Szenarien nicht dupliziert werden oder unnötig komplex ausfallen. Nicht-technische Beteiligte benötigen evtl. Schulung, um in der Lage zu sein, an der Formulierung von Tests mitzuwirken. Positiv zu vermerken: Cucumber-Tests lesen sich in Geschäftsprozess-Sprache, was die Kommunikation enorm erleichtert (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lxvii]). Fachanwender benötigen keine Programmierkenntnisse, um Features zu verstehen oder sogar selbst zu schreiben. Ein Nebeneffekt ist, dass Tester mit Cucumber oft an Einfluss gewinnen, da sie moderierend zwischen Fachseite und Entwicklung agieren. Insgesamt würde der Einführungsaufwand folgendermaßen eingeschätzt: mäßig für ein Team, das bereits Testautomatisierung kann (sie lernen „nur“ die BDD-Schicht dazu), aber hoch für ein Organisationsteam, das bisher weder automatisiert noch in dieser Form kollaborativ Tests erstellt hat. Nach der Anfangsphase sinkt der Aufwand, da sich eine Routine einstellt und viele wiederverwendbare Schritte geschrieben wurden. Die Wartung von BDD-Szenarien kann jedoch fordernd sein – Änderungen in Anforderungen bedingen oft Anpassungen in vielen Szenarien, was Disziplin erfordert (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lxviii]). Trotzdem überwiegen in vielen agilen Projekten die Vorteile der gemeinsamen Sprache die Mühen der Einführung.

Eignung für Entwicklungsprozesse: Cucumber ist nahezu synonym mit agilem Vorgehen. Es wurde für die agile Welt konzipiert, um ständig wechselnde Anforderungen, regelmäßige Abstimmungen und testgetriebene Entwicklung zu unterstützen. In Scrum-Projekten bspw. kann man pro User Story Akzeptanztests in Gherkin formulieren, die dann als Done-Kriterium gelten. Das fördert die Zusammenarbeit in Cross-funktionalen Teams: Entwickler, Tester und Product Owner arbeiten gemeinsam am Szenario (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lxix]) (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lxx]). In dieser Umgebung spielt Cucumber seine Stärken voll aus – es erhöht Transparenz und geteiltes Verständnis im Team (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lxxi]). In Continuous Integration lässt sich Cucumber ebenfalls integrieren; es gibt Plugins für gängige CI-Server, um Berichte (in Form von übersichtlichen HTML mit Szenariostatus) bereitzustellen. In klassischen Projekten mit Lasten-/Pflichtenheften und separater Testphase wird Cucumber eher selten angetroffen. Theoretisch könnte man auch dort Gherkin zur Spezifikationsverfeinerung nutzen, aber wenn die Fachseite nicht aktiv mitarbeitet, verliert BDD seinen Hauptnutzen. Außerdem bedingt das Wasserfallmodell oft, dass Testfälle aus formalen Requirements abgeleitet werden – hier würde Cucumber einen Zwischenschritt darstellen, der in stark regulierten Umgebungen evtl. keinen Mehrwert bringt. Allerdings könnte Cucumber im klassischen Umfeld als Dokumentationswerkzeug dienen: Akzeptanztest-Spezifikationen in Gherkin könnten Teil der Dokumentation werden. Hybride Prozesse: Manche Unternehmen, die teils agil entwickeln, teils klassische Freigabeprozesse haben, nutzen BDD für den agilen Kern und übersetzen die Ergebnisse später in die Dokumentation. Insgesamt ist Cucumber/BDD am besten geeignet für agile/hybride Settings, in denen ein enger Austausch aller Rollen existiert, und weniger effektiv in streng getrennten, starren Prozessen. Man kann sagen: Wenn die Organisation bereit ist, BDD als Prozess zu leben (zusammen an Tests zu arbeiten, Feedbackschleifen in Meetings etc.), dann ist Cucumber ein mächtiges Werkzeug. Ansonsten besteht das Risiko, dass es nur als umständliches Automation-Frontend genutzt wird, ohne den agilen Mehrwert – was dann weder hinsichtlich ROI noch Effizienz vorteilhaft wäre (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[lxxii]).

4.3 Ranorex

Überblick: Ranorex ist ein kommerzielles Testautomatisierungstool, das auf GUI-Tests spezialisiert ist. Es unterstützt Testautomatisierung für Desktop-, Web- und Mobile-Anwendungen und bietet eine umfassende IDE mit Rekorder, Objekt-Repository und Reportfunktion. Ranorex Scripte können in C# oder VB.NET erstellt werden, wobei das Tool die Code-Generierung für aufgezeichnete Abläufe übernimmt. Es hat sich insbesondere im Windows-Umfeld einen Namen gemacht, ist aber auch für Webanwendungen (über eingebaute Browser-Automatisierung) einsetzbar (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lxxiii]).

ROI: Als kommerzielles Tool erfordert Ranorex zunächst eine Investition in Lizenzen. Diese Kosten können je nach Teamgröße erheblich sein, müssen aber im ROI berücksichtigt werden. Ein Vorteil von Ranorex ist die schnelle Erstellbarkeit von Tests durch die Record/Playback-Funktion und die mitgelieferte Bibliothek an UI-Erkennungs-Fähigkeiten. Das bedeutet, dass bereits früh im Projekt automatisierte Tests vorhanden sein können, ohne dass lange Framework-Entwicklungszeit nötig ist – was in Summe den initialen Aufwand im Vergleich zu Open-Source-Skripting reduziert. Somit kann in Projekten mit ausreichend langer Laufzeit der Break-Even trotz Lizenzkosten rasch erreicht werden, da Zeitersparnis bei Testdurchläufen plus verringerte Entwicklerzeit zur Testskripterstellung die Kosten aufwiegen. Die Literatur empfiehlt Ranorex gerade für große Projekte, in denen viele Tests auf unterschiedlichen Plattformen laufen müssen (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lxxiv]). Hier spielt ROI auch eine Rolle: Anstatt mehrere spezialisierte Tools (für Web, Desktop, Mobile) zu kombinieren, kann Ranorex als All-in-One-Lösung dienen, was die Tool-Landschaft vereinfacht. Ein wichtiger ROI-Faktor ist zudem die Wartbarkeit: Ranorex verwaltet UI-Elemente in einem Repository, sodass Änderungen zentral angepasst werden können, was langfristig Aufwand spart. Trotzdem hängt der ROI stark davon ab, wie gut die Tests entworfen sind – schlechtes Aufzeichnen (ohne generische Module) kann zu redundanten, schwer pflegbaren Tests führen, die dann viel Nacharbeit erfordern. Im Durchschnitt lässt sich sagen, dass Ranorex einen guten ROI in Szenarien mit umfangreichen GUI-Tests bietet, besonders wenn man manuelle Tester durch Automatisierung ersetzen kann. Als quantitatives Beispiel berichtet QFS (Hersteller von QF-Test) in einem allgemeinen ROI-Beispiel, dass automatisierte End-to-End-Tests in einem Projekt über 28.000 Arbeitsstunden eingespart haben (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[lxxv]) – Ranorex kann in ähnlichen Bereichen solche Einsparungen erzielen, sofern die Tests regelmäßig laufen. In kleineren Projekten oder einmaligen Testkampagnen hingegen könnten die Lizenzkosten unverhältnismäßig hoch sein, sodass dort der ROI negativer ausfällt als bei Open-Source-Lösungen. Insgesamt ist Ranorex’ ROI dann positiv, wenn ein Projekt hinreichend groß und langfristig ist, um die Anfangsinvestition zu rechtfertigen, und wenn das Tool optimal genutzt wird (Ausnutzung der produktivitätssteigernden Features).

Schulungsaufwand: Ranorex ist bekannt dafür, einen niedrigen Einstieg für Anfänger zu bieten. Das Tool richtet sich explizit auch an Tester ohne tiefe Programmierkenntnisse: Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und ermöglicht das Aufzeichnen von Testschritten per Mausklick. Zudem bietet Ranorex ein Keyword-Driven-Modul und wiederverwendbare Aktionen, sodass einmal aufgezeichnete Sequenzen als Bausteine verwendet werden können. Nach Aussagen eines Vergleichs sind Tools wie Ranorex, QF-Test und Co. benutzerfreundlich und leicht zu bedienen, mit einer übersichtlichen UI, was Anfängern den Zugang erleichtert (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lxxvi]). In der Praxis heißt das: Ein manuell testender QA-Mitarbeiter kann nach kurzer Einarbeitung (einige Tage Schulung und Übung) bereits sinnvolle Tests automatisieren. Das Tool unterstützt den Nutzer durch Funktionen wie Spy (Erkennen von UI-Elementen) und durch umfangreiche Dokumentation/Support des Herstellers. Programmierkenntnisse sind für grundlegende Automatisierung nicht erforderlich (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lxxvii]). Allerdings bietet Ranorex auch die Möglichkeit, komplexere Tests in C# zu skripten; um das volle Potenzial zu nutzen (z.B. Bedingungen, Schleifen, Datenbankabfragen), ist es von Vorteil, wenn zumindest ein Teammitglied programmieren kann. Dennoch bleibt der Schulungsaufwand insgesamt geringer als bei rein codebasierten Frameworks: Statt monatelang ein Framework aufzusetzen, kann man in kurzer Zeit produktiv werden. Viele Unternehmen nutzen offizielle Ranorex-Schulungen oder Online-Kurse, die sehr praxisorientiert sind. Ein mögliches Lern-Hindernis ist die Konzeption von sauberen Teststrukturen – das Tool bietet viele Möglichkeiten, was ungeübte Anwender auch zu unstrukturiertem Aufzeichnen verleiten kann (Stichwort: Wartungsprobleme). Daher sollte zum Schulungsumfang auch Best Practices im Testdesign gehören. In Summe kann Ranorex beim Kriterium Schulungsaufwand als gering bis moderat eingestuft werden: Grundlegende Tests sind schnell erlernbar, für fortgeschrittene Nutzung braucht es aber etwas mehr Training. Wichtig ist, dass der Schulungsaufwand nicht nur initial betrachtet wird, sondern auch die fortlaufende Nutzung: Da Ranorex eine GUI-Lösung ist, ist das Einarbeiten neuer Teammitglieder später recht einfach (man sieht visuell, was passiert), was den langfristigen Wissensmanagement-Aufwand reduziert.

Eignung für Entwicklungsprozesse: Ranorex lässt sich in verschiedenen Prozessen einsetzen, mit einem tendenziellen Schwerpunkt in weniger stark agilen Umgebungen. In klassischen Projekten mit separaten Testteams kann Ranorex hervorragend genutzt werden, da es den Testern erlaubt, unabhängig von den Entwicklern Automatisierung zu betreiben. Ein Tester kann nach Lieferung eines Builds mit Ranorex die Oberflächentests erstellen, ohne den Quellcode der Anwendung anrühren zu müssen. Dies passt zur klassischen Rollentrennung. Zudem ist Ranorex hilfreich in Umgebungen, in denen kein unit-test-lastiger Ansatz gefahren wird – wenn also UI-Tests den Großteil der QS ausmachen (was in klassischen Projekten öfter vorkommt als in agil geführten, wo man eher viele Unit-Tests hat). In agilen Prozessen kann Ranorex ebenfalls genutzt werden, jedoch gibt es hier ein paar Punkte zu beachten: Die Integration in CI-Pipelines ist zwar prinzipiell möglich (Ranorex bietet einen Test-Runner, der sich via Kommandozeile starten lässt, und kann Reports in JUnit-Format für CI ausgeben), aber die Tests sind eventuell weniger schnell (GUI-Tests dauern länger als Unit-Tests) und erfordern Windows-Umgebungen für die Ausführung (für Webtests ist auch Linux via Selenium Grid möglich, aber häufig läuft Ranorex-Execution auf Windows-Maschinen, z.B. VMs). In agilen Teams, wo Entwickler selbst Tests schreiben, wird Ranorex seltener angetroffen, da diese lieber im gleichen Ökosystem (Code, Versionierung) bleiben möchten. Doch es gibt hybride Ansätze: z.B. ein agiles Team, in dem die Developer die Unit-Tests schreiben und die QA mit Ranorex die GUI-Tests in Sprint-Nähe aufzeichnet. Das kann funktionieren, erfordert aber gute Abstimmung. Ranorex eignet sich besonders für Regressionstests und End-to-End-Tests über verschiedene Systemkomponenten hinweg. Es kann auch Daten aus externen Quellen einlesen, was es in Szenarien mit komplexen Testdaten attraktiv macht. Ein spezifischer Vorteil ist die Cross-Technology-Fähigkeit: In einigen Projekten müssen z.B. .NET-Desktop-Anwendungen und Webportale gemeinsam getestet werden Ranorex kann beide in einem Testfall kombinieren. In Bezug auf Entwicklungsprozesse kann man sagen: Ranorex harmoniert mit klassischen und hybriden Modellen sehr gut und kann in agilen Settings eingesetzt werden, wenn UI-Tests einen gewichtigen Anteil haben und man die zugängliche Oberfläche für Tester schätzt. Rein agile, DevOps-getriebene Projekte mit „Everything as Code“ tendieren hingegen eher zu anderen Lösungen, fühlen sich aber auch nicht ausgeschlossen, Ranorex zu nutzen, z.B. wenn bestimmte UI-Komponenten sonst schwer zu testen wären.

4.4 QF-Test

Überblick: QF-Test (Quality First Test) ist ein professionelles deutsch-entwickeltes Automatisierungstool für GUI-Tests, das ursprünglich stark im Java-Umfeld (Swing, JavaFX) verbreitet war, inzwischen aber auch Webanwendungen und einige Windows/Mobile-Technologien unterstützt (QF-Test – Wikipedia[lxxviii]) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lxxix]). Es ist – ähnlich wie Ranorex – ein kommerzielles Werkzeug mit eigener Benutzeroberfläche, Aufzeichnungsfunktionen und einem Skript-Interpreter (Jython bzw. JavaScript) für Erweiterungen. QF-Test ist seit vielen Jahren auf dem Markt und wird insbesondere im deutschsprachigen Raum in Enterprise-Projekten eingesetzt.

ROI: QF-Test folgt vom ROI-Profil her einem ähnlichen Muster wie Ranorex: Eine Lizenzinvestition steht einem voraussichtlich deutlichen Effizienzgewinn bei Testdurchführungen gegenüber. Gerade in Langzeitprojekten mit vielen Regressionstestzyklen kann QF-Test erhebliche Einsparungen ermöglichen. Der Hersteller berichtet beispielsweise von Kundenprojekten, in denen über 25 Projekte hinweg insgesamt ~28.638 Stunden manuelle Testzeit durch den Einsatz von QF-Test eingespart wurden (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[lxxx]). Dies zeigt das Potenzial an ROI, wenn Automatisierung flächendeckend eingesetzt wird. Ein Aspekt, der QF-Test ROI-relevant macht, ist seine Robustheit: Das Tool ist bekannt dafür, auch bei UI-Änderungen relativ stabile Tests zu ermöglichen, da es intelligente Erkennungsmechanismen und Toleranzen bietet. Dies reduziert den Wartungsaufwand, was über die Zeit eine positive Kostenwirkung hat. Zudem kann QF-Test Tests für verschiedene UI-Technologien vereinheitlichen, sodass ein Investment ins Tool multiple Einsparquellen hat (z.B. GUI-Tests für Web-Frontend und Java-Backend mit einem Tool). In ROI-Berechnungen wird auch angeführt, dass bei agiler Verwendung (viele kleine Iterationen) QF-Test seine Kosten schneller einspielt als bei seltenen Testzyklen (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[lxxxi]) – dies gilt natürlich analog für alle Automatisierungstools, aber hier auch belegt durch die QF-Test-Dokumentation. Ein spezieller Fall: QF-Test rentiert sich besonders dort, wo Java-UI-Tests sonst kaum zu automatisieren wären (Swing-GUIs manuell zu testen ist zeitaufwändig; QF-Test bietet hier eine fast einzige Lösung, ROI also sehr hoch wenn man es braucht). Die wirtschaftliche Betrachtung sollte aber auch die Teamgröße einbeziehen: QF-Test-Lizenzen werden oft pro Nutzer oder Knoten vergeben, was bedeutet, dass eine kleine Testabteilung mit wenigen Leuten kosteneffizient damit arbeiten kann – die Automatisierung ersetzt dann vielleicht mehrere manuelle Tester. In großen verteilten Teams können die Lizenzkosten steigen, aber dann ist meist auch der Nutzen (viele parallele Tests) größer. Unterm Strich liefert QF-Test einen sehr guten ROI in langfristigen Enterprise-Projekten, insbesondere wenn eine hohe Qualität gefordert ist und viele Regressionstests anfallen. In kurzfristigen oder sehr kleinen Projekten wäre die Anschaffung hingegen evtl. überdimensioniert, sodass dort eine einfachere Lösung günstiger käme.

Schulungsaufwand: QF-Test wird mit dem Slogan „für professionelle UI-Testautomatisierung – auch ohne Programmierung“ beworben (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lxxxii]). Tatsächlich ermöglicht die Software Anwendern, Tests per Recorder aufzunehmen und via grafischer Oberfläche zu bearbeiten, ohne Code schreiben zu müssen. Die Zielgruppe „Tester ohne Programmierkenntnisse“ wird ausdrücklich adressiert (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lxxxiii]). Damit ist der Einstieg einfach: Nach einer Basisschulung (der Hersteller bietet z.B. 3-tägige Workshops) können Anwender bereits eigenständig Testfälle aufnehmen, Prüfungen einfügen und die Abläufe strukturieren. Die Benutzeroberfläche von QF-Test ist hierarchisch (baumbasiert) und stellt Testabläufe als Baum von Aktionen dar, was vielen logisch denkenden Testern entgegenkommt. Kontextmenüs und Assistenten (z.B. zum Validieren von Texten, Werten) erleichtern die Erstellung von Prüfpunkten. QF-Test bietet zudem umfangreiche Dokumentation und ein aktives Forum, was die Lernphase unterstützt. Für fortgeschrittene Automatisierung kann QF-Test via Skripting (in Jython/Python oder JavaScript) erweitert werden, doch diese Möglichkeit muss nur genutzt werden, wenn sehr komplexe Szenarien es erfordern. Somit kann ein Team auch stufenweise Expertise aufbauen: Zunächst einfache Klicktests, später vielleicht modularisieren und skripten für Wiederverwendung. Der Schulungsaufwand ist insgesamt als gering einzustufen für die Grundbedienung – viele Nutzer berichten, dass QF-Test sehr anwenderfreundlich und selbsterklärend ist (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lxxxiv]). Herausfordernder ist das Erlernen einer sinnvollen Teststrukturierung (aber das gilt für jedes Tool). QF-Test unterscheidet z.B. zwischen Testfällen, Kontrollstrukturen, Ereignissen etc., was anfangs etwas Konzeptarbeit erfordert, aber dann konsistent ist. Dank der klaren UI und guten Feedback (Fehlermeldungen, Logs) ist Troubleshooting relativ gut lernbar. Die Wartung bestehender Tests ist durch Features wie Suche/Ersetzen im Testbaum und wiederverwendbare Komponenten ebenfalls erleichtert, was den laufenden Schulungs-/Anpassungsaufwand niedrig hält. Ein Vergleich in einer Arbeit ergab, dass QF-Test – genauso wie Ranorex, UFT und TestComplete – für Tester ohne Programmierung empfohlen werden kann, da alle nötigen Funktionen per GUI bereitstehen (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lxxxv]). Daher kann man zusammenfassen: Die Lernkurve von QF-Test ist flach im Vergleich zu codebasierten Ansätzen, was es neuen Testautomatisierern leicht macht, das Handwerk zu erlernen.

Eignung für Entwicklungsprozesse: QF-Test wird häufig in klassischen Enterprise-Entwicklungsprozessen eingesetzt, wo man stabile Releases hat und eine dedizierte Testphase oder ein separates Testteam. Dort kann QF-Test seine Stärken ausspielen, indem es dem Testteam ermöglicht, ohne intensive Einbindung der Entwickler eine solide Regressionstest-Suite aufzubauen. Beispielsweise in Banken oder Versicherungen mit Java-Client-Anwendungen ist QF-Test quasi Industriestandard für automatisierte Oberflächentests, während Entwicklung und Test als getrennte Einheiten agieren. In agilen Prozessen kann QF-Test ebenfalls verwendet werden, allerdings ist es weniger verbreitet als Selenium & Co, da agile Teams oft auf Open-Source setzen. Nichtsdestotrotz: Wenn z.B. eine Firma agile Entwicklung macht, aber ihre Business-Anwendungen in JavaFX bauen, kann QF-Test innerhalb eines Sprints eingesetzt werden, um die GUI der neuen Features zu testen hier fungiert es analog zu Selenium, nur eben für andere UI-Technologien. QF-Test bietet Integrationen (z.B. Jenkins-Plugins), um es in Build-Pipelines einzubinden, sodass es technisch mit CI/CD kompatibel ist. Somit hängt es eher von der Teamkultur ab: Ein cross-funktionales agiles Team könnte QF-Test nutzen, wenn die Tester bevorzugen, mit der komfortablen Oberfläche zu arbeiten, während die Entwickler sich auf Unit- und Integrationstests konzentrieren. In hybriden Prozessen – z.B. ein agiles Entwicklungsteam liefert regelmäßig an einen Systemtest, wo ein anderes Team die End-to-End-Tests automatisiert ist QF-Test eine passende Wahl. So ein Szenario kommt vor, wenn z.B. interne Qualitätsgateways etabliert sind: Die Entwicklung macht schnelle Zyklen, aber vor einem Release durchläuft das Produkt eine umfassende automatisierte GUI-Prüfung durch eine unabhängige QS. QF-Test eignet sich auch gut für langfristige Wartungsphasen: Ein Produkt, das über Jahre mit kleinen Anpassungen weiterentwickelt wird, kann kontinuierlich mit QF-Test überwacht werden, ohne dass das ursprüngliche Team noch vollständig da sein muss (die Tests leben als separate Artefakte und können von Nachfolgern bedient werden). Zusammengefasst: QF-Test passt gut zu traditionellen und hybriden Prozessen und kann in agile eingebunden werden, wenn entsprechende Rollen vorhanden sind. In rein entwicklergetriebenen TDD/BDD-Teams ist es weniger die erste Wahl, aber in Umgebungen, wo Testautomatisierer als eigene Rolle existieren, ist QF-Test sehr sinnvoll. Ein Spezialfall, wo QF-Test unübertroffen ist, sind Mischprojekte mit viel Frontend (Web oder Java) und speziellen Technologien wie PDF-Ausgaben, Swing-Komponenten etc., da QF-Test hier breite Unterstützung mitbringt und so universell einsetzbar ist.

4.5 Vergleich der Tools nach Kriterien

Die folgende Tabelle fasst die zentralen Ergebnisse der Analyse der vier Werkzeuge Selenium WebDriver, Cucumber, Ranorex und QF-Test zusammen. Für jedes Tool werden der ROI/Kosten-Nutzen-Aspekt, der Schulungsaufwand sowie die bevorzugten Einsatzgebiete im Entwicklungsprozess gegenübergestellt, um eine klare Vergleichbarkeit herzustellen:

Tool

ROI / Wirtschaftlichkeit

Schulungsaufwand

Eignung für Prozesse

Selenium WebDriver

Open-Source (keine Lizenzkosten) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[lxxxvi]) – Investition hauptsächlich in Personalzeit für Skripterstellung und Wartung.• Hoher initialer Aufwand, ROI typischerweise erst nach mehreren Testzyklen positiv (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[lxxxvii]).• Lohnt sich besonders bei häufiger Wiederholung (Regression), z.B. in CI jeder Build (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[lxxxviii]); in selten ausgeführten Tests weniger wirtschaftlich.• Flexibler Einsatz in verschiedenen Browsern maximiert Nutzen pro Testfall (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[lxxxix]).

Hoch, wenn Team keine Programmiererfahrung hat – Coding-Kenntnisse erforderlich (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xc]).• Für Entwickler moderat: gute Doku und große Community erleichtern Einarbeitung.• Keine Record-Unterstützung im WebDriver selbst (höhere Lernkurve beim Scripting) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xci]).• Erfordert Verständnis von Testarchitektur (Synchronisation, Selektoren) – fortgeschrittene Fertigkeiten für effiziente Nutzung nötig.

Agil: Sehr gut geeignet – nahtlose Integration in CI/CD, schnelle Feedbacks. Standard-Tool in vielen agilen Teams für UI-Tests.• Klassisch: Einsetzbar, aber effektiver, wenn Automatisierungsentwickler vorhanden. Andernfalls stoßen nicht-technische Tester an Grenzen; hier evtl. Unterstützung nötig.• Hybrid: Geeignet für automatisierte Kern-Regression in Kombination mit manuellen Tests für Randfälle. Speziell für Webanwendungen erste Wahl (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xcii]).

Cucumber (BDD)

Open-Source; Ergänzung zu Testframeworks (geringe direkte Kosten).• Indirekter ROI: Hauptnutzen durch verbesserte Anforderungsqualität und weniger Fehlentwicklungen ([What’s the ROI of BDD?

Cucumber](https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/#:~:text=Less%20formally%2C%20Joe%20Wright%20conducted,%E2%80%9D[xciii])).• Zusätzlicher Overhead (Szenario-Definition + Code), daher initial Mehraufwand ohne direkten Zeiteinspar-Effekt in Testausführung.• Langfristig hohe Rendite, wenn BDD gelebt wird: weniger Bugfixing, Living Documentation spart Aufwand ([What’s the ROI of BDD?

Cucumber](https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/#:~:text=The%20benefit%20is%20that%20there,so%20removing%20it%20enhances%20ROI[xciv])) ([What’s the ROI of BDD?

Ranorex

Kommerziell (Lizenzkosten) – dadurch höhere Anfangsinvestition.• Schneller Nutzen durch Record/Playback: Tests können früh und zügig erstellt werden, sparen bald manuelle Testzeit.• ROI in großen Projekten hoch: Eine Suite kann viele manuelle Tester ersetzen; rentiert sich bei vielen Testdurchläufen trotz Lizenz (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xcv]).• Multi-Plattform-Unterstützung (Web, Desktop, Mobile) spart Anschaffung mehrerer Tools – ein Tool deckt viel ab.• Bei kleinen/kurzfristigen Projekten evtl. unwirtschaftlich, wenn Aufwand/Kosten nicht durch genügend Wiederverwendung gedeckt.

Gering für Basis-Anwender: Intuitive GUI, Aufzeichnung und Wiederholung von Tests ohne Programmierung (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xcvi]).• Tester ohne Coding-Skills können nach kurzer Einarbeitung produktiv testen (benutzerfreundliche Oberfläche, klare UI) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[xcvii]).• Fortgeschritten: Kenntnisse in C# für komplexere Scripte vorteilhaft, aber nicht zwingend.• Hersteller-Support und Schulungen vorhanden, was den Trainingsaufwand plan- und beschleunigbar macht.• Lernkurve insgesamt flach – Fokus eher auf Testdesign als Toolbedienung.

Klassisch: Sehr gut – erlaubt separatem Testteam, umfangreiche GUI-Tests unabhängig zu automatisieren. Passt zur klassischen Rollentrennung (Dev vs. QA).• Agil: Möglich – v.a. in Teams mit dediziertem QA, die die komfortable Automatisierung schätzen. In Dev-getriebenen Automationsansätzen weniger verbreitet.• Hybrid: Ideal für Organisationen, die agile Entwicklung mit einem separaten Systemtest kombinieren. Ranorex kann End-to-End-Tests in Releasesprints oder vor Übergabe an Kunden durchführen. Besonders geeignet, wenn verschiedene App-Typen (Desktop/Web) zusammen getestet werden müssen.

QF-Test

Kommerziell – Lizenzaufwand ähnlich Kategorie Ranorex/TestComplete.• Schneller Break-Even in agilen Iterationen dank reduzierter manueller Tests (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[xcviii]); bereits ab wenigen Testzyklen positive Testaufwand-Bilanz (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[xcix]).• Sehr hoher ROI in langfristigen Szenarien: stabile Tests sparen über Jahre viel Zeit (Case Study: >28k Stunden eingespart) (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[c]).• Speziell bei Java-UI Tests unschätzbarer Wert, da Alternative oft manuelles Testen (teuer) – hier oft einzige praktikable Automatisierung, ROI entsprechend hoch.• Bei kleinem Testumfang evtl. überdimensioniert (dann lieber leichtere Tools).

Gering für grundlegende Nutzung: Aufzeichnen von Tests und Verwendung der grafischen Oberfläche erfordern keine Programmierung (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[ci]).• Übersichtliche Baumstruktur und selbsterklärende UI-Elemente erleichtern Einstieg; typische Bedienkonzepte schnell erlernt (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[cii]).• Für komplexe Szenarien optional Skripting (Jython) möglich – hierfür bräuchte es dann etwas Programmierwissen, aber 90% der Standardfälle ohne Code lösbar.• Gute deutschsprachige Doku und Support-Angebote vermindern Einarbeitungszeit.

Klassisch: Hervorragend geeignet – häufige Wahl in traditionellen Entwicklungsprojekten (insb. Enterprise Java) mit separater QS. Tester können ohne Entwicklerhilfe Automatisierung betreiben.• Agil: Kann integriert werden, aber seltener genutzt als OSS-Tools. Wenn QA-Ingenieur Rolle vorhanden, kann QF-Test in Sprints UI-Tests liefern. Ansonsten eher am Sprintende durchführbar (GUI-Tests brauchen lauffähiges Feature).• Hybrid: Passt sehr gut – z.B. agile Entwicklung, aber formaler Systemtest vor Release. QF-Test kann dort umfassende Regressionen fahren. Besonders wo vielseitige UI-Technologien in einem Test abgedeckt werden müssen (Web + PDF + Java etc.), bringt es Vorteile.

(Quellen: Eigene Darstellung basierend auf (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[ciii]) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[civ]) (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[cv]) (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[cvi]) (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[cvii]) (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[cviii]) (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[cix]) (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[cx]))

Die Tabelle verdeutlicht, dass kein Tool allen Kriterien gleichzeitig optimal entspricht, sondern jedes Stärken und Schwächen in unterschiedlichem Kontext aufweist. So ist Selenium unschlagbar in Umgebungen, die Flexibilität und Integrationsfähigkeit erfordern, während QF-Test und Ranorex punkten, wenn eine niedrige Einstiegshürde für Tester und breite Technologieabdeckung gefragt sind. Cucumber nimmt eine Sonderrolle ein, da es mehr eine prozessuale Strategie als ein reines Testtool ist und insbesondere auf der Qualitätsebene (Verständigung über Anforderungen) Mehrwert schafft. Im nächsten Kapitel wird darauf aufbauend diskutiert, welche Konsequenzen diese Erkenntnisse für den Aufbau von Softwareprojekten haben und wie man strategisch entscheidet, wann und wo Testautomatisierung sinnvoll einzusetzen ist.

5. Projektstruktur und strategische Überlegungen

Auf Basis der Analyse der Tools und Strategien lassen sich nun konkrete Anforderungen und Empfehlungen für die Struktur von Softwareentwicklungsprojekten ableiten, um Testautomatisierung optimal zu integrieren. Dieses Kapitel behandelt zunächst, wie ein Projekt aufgestellt sein sollte, damit Automatisierung maximalen Nutzen bringt. Danach wird untersucht, in welchen Projekttypen (bzgl. Größe, Dauer, Domäne) Testautomatisierung besonders sinnvoll ist und wo eher weniger. Abschließend folgen Handlungsempfehlungen zur Auswahl passender Tools pro Teststufe (Unit, Integration, UI), um im jeweiligen Prozessschritt effizient zu testen.

5.1 Integration der Testautomatisierung in die Projektstruktur:

Damit Testautomatisierung ihr Potenzial entfalten kann, sollten Projekte einige Grundvoraussetzungen erfüllen bzw. schaffen:

  • Frühe Planung und Verankerung: Testautomatisierung sollte bereits in der Projektplanungsphase berücksichtigt werden. Das beinhaltet die Einplanung von Ressourcen (Zeit, Personal, Tooling-Budget) für den Aufbau automatisierter Tests. Ein häufiger Fehler ist es, Automatisierung erst spät als Add-on zu betrachten – stattdessen sollte von Anfang an eine Testautomatisierungs-Strategie festgeschrieben sein (z.B. welche Teststufen automatisiert werden, Toolentscheidungen, Coding-Guidelines für Tests).
  • Continuous Integration Infrastruktur: Ein zentrales Element ist eine CI-Infrastruktur (z.B. Jenkins, GitLab CI), in die automatisierte Tests eingebunden werden können. Nur wenn Tests kontinuierlich und automatisiert ausgeführt werden (z.B. bei jedem Commit oder zumindest täglich), erreicht man die gewünschten schnellen Feedback-Zyklen und den ROI kurzer Iterationen (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[cxi]). Die Projektstruktur sollte also Build-Server und Testumgebungen bereitstellen, auf denen Tools wie Selenium, QF-Test oder Ranorex ausgeführt werden können – inklusive ggf. benötigter Browser, Laufzeitumgebungen oder Gerätelabore (für mobile Tests).
  • Klare Rollen und Verantwortlichkeiten: Erfahrungsgemäß ist es sinnvoll, Verantwortlichkeiten für die Testautomatisierung festzulegen. In agilen Teams kann dies bedeuten, dass Entwickler und Tester gemeinsam für automatisierte Tests zuständig sind (Collective Ownership). In größeren oder klassisch strukturierten Projekten sollte ein dediziertes Automatisierungsteam oder zumindest ein Automatisierungsverantwortlicher benannt sein. Diese Rolle kümmert sich um Wartung der Testscripts, Aktualisierung bei Änderungen und überwacht die Testinfrastruktur. Ein Produktivbetrieb von Testautomatisierung erfordert nämlich Pflege – dies muss in der Projektorganisation berücksichtigt werden (z.B. als Teil der Definition of Done in Sprints oder als eigener Arbeitspaket in klassischen Projekten).
  • Testbare Architektur & Testbarkeit fördern: Die Softwarearchitektur sollte so gestaltet sein, dass Automatisierung nicht unnötig erschwert wird. Das heißt z.B., eindeutige Identifikatoren in der UI (IDs, Data-Attributes) für zuverlässiges Element-Finden (wichtig für Tools wie Selenium, die sonst fragile XPaths nutzen müssten). Oder Bereitstellen von Test-Hooks (Schnittstellen, um Systemzustände abzufragen oder zu setzen), damit automatisierte Tests effizient prüfen können, ohne auf GUI-Verhalten allein angewiesen zu sein. Projekte sollten auch darauf achten, Testumgebungen bereitzustellen, die stabil und möglichst der Produktion ähnlich sind, damit automatisierte Tests aussagekräftige Ergebnisse liefern. Instabile Testumgebungen (mit z.B. häufigem Datenreset) führen zu falsch-negativen Testergebnissen und unterminieren die Akzeptanz der Automatisierung.
  • Versionierung und Wartung der Tests: Die Projektstruktur sollte die automatisierten Tests als integralen Bestandteil des Produkts behandeln. Das bedeutet, Testartefakte gehören ins Versionsverwaltungssystem, ideally neben dem Produktcode (für codebasierte Tests wie Selenium) oder in einem parallelen Repository (für Tool-spezifische Testsuites). Es sollte Prozesse geben, um Änderungen am Anwendungscode mit Änderungen an den Tests zu synchronisieren (z.B. Branching-Strategie, in der bei neuen Features auch die entsprechenden neuen/angepassten Tests eingebracht werden bevor gemergt wird). Außerdem sind regelmäßige Refactoring-Sprints oder Zeitfenster für Tests einzuplanen, damit die Suite gesund bleibt (ähnlich wie man technische Schulden abbaut, müssen auch Testschulden adressiert werden).
  • Schulung und Wissensmanagement: Strategisch sollte ein Projekt ins Lernen des Teams investieren. Ein gewisses Trainingsbudget (Zeit, Geld für Workshops) zu Beginn zahlt sich später durch effizientere Testentwicklung aus. Außerdem ist es empfehlenswert, Best Practices Guides für das spezifische Tool im Projekt zu führen – z.B. ein Confluence-Dokument, das Standards für Selenium-Selektoren oder für die Struktur von Cucumber-Szenarien enthält. Dieses gemeinschaftliche Wissensmanagement erleichtert neuen Mitgliedern den Einstieg und sorgt für gleichbleibende Qualität der Tests.
  • Pilot-Phase und schrittweise Einführung: Bei Projekten, die neu mit Automatisierung beginnen, hat es sich bewährt, mit einem Pilotbereich zu starten. Beispielsweise erst einen kritischen Use-Case mit dem gewählten Tool automatisieren und dabei Erfahrungen sammeln (Stolpersteine identifizieren, Abschätzung Aufwand pro Testfall). Danach kann die Automatisierung in die Breite skaliert werden. Diese Vorgehensweise vermindert Risiken und schafft früh Erfolgserlebnisse, die im Projekt kommuniziert werden können (Steigerung der Akzeptanz).
  • Metriken und Monitoring: Die Projektleitung sollte Metriken definieren, um den Fortschritt und Nutzen der Testautomatisierung zu überwachen. Mögliche Kennzahlen: Automatisierungsgrad (Prozentsatz der Testfälle, die automatisiert sind) (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[cxii]), Durchlaufhäufigkeit (wie oft läuft die Testsuite pro Woche), Fehlerrate bzw. Detektionsrate (wie viele Bugs finden automatisierte Tests vs. manuelle), sowie Aufwand für Wartung der Tests. Solche Metriken helfen, den ROI laufend zu bewerten und Engpässe zu erkennen (z.B. wenn Wartungsaufwand steigt, kann man gegensteuern).

Wenn ein Projekt diese strukturellen und organisatorischen Punkte berücksichtigt, sind die Weichen gestellt, um Testautomatisierung optimal zu nutzen. Andernfalls laufen Automatisierungsinitiativen Gefahr, ins Leere zu laufen – etwa weil keine Zeit für Wartung bleibt oder weil die Tests aufgrund unzureichender Umgebung instabil sind.

5.2 Geeignete und weniger geeignete Projekttypen für Testautomatisierung:

Testautomatisierung ist nicht in jedem Kontext gleichermaßen sinnvoll. Auf Grundlage der Analyse lassen sich folgende Szenarien unterscheiden:

  • Projekttypen mit hohem Automatisierungspotenzial:
    • Langfristige Produktentwicklungen – Insbesondere Produkte mit vielen Releases oder kontinuierlicher Auslieferung (z.B. SaaS-Webanwendungen) profitieren enorm. Hier amortisiert sich Automatisierung, da Tests immer wiederkehrend genutzt werden. Zudem ist Qualitätssicherung über längere Zeiträume notwendig, was ohne Automatisierung personell kaum leistbar wäre.
    • Große/komplexe Projekte – Systeme mit umfangreicher Funktionalität, vielen Benutzerwegen und Integrationen (z.B. ERP-Systeme, E-Commerce-Plattformen) erfordern zahlreiche Regressionstests. Automatisierung hilft, die Abdeckung hochzuhalten, ohne den Testaufwand exponentiell steigen zu lassen. Gerade wenn ein Projekt sehr viele Modul- oder Integrationstests erfordert, ist Automatisierung die einzige skalierbare Möglichkeit, dem gerecht zu werden (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[cxiii]).
    • Agile Projekte mit Continuous Delivery – Wenn Deployments sehr häufig (bis hin zu täglich) erfolgen, ist manuelles vollständiges Testen unmöglich. Solche Projekte (z.B. Online-Dienste mit Feature Toggles, kontinuierlichen Updates) sind quasi auf Automatisierung angewiesen. Hier ist der ROI auch am deutlichsten, da jeder automatisierte Test zigfach pro Woche läuft und so händische Tests ersetzt.
    • Sicherheits- oder regulatorisch kritische Projekte – In Domänen wie Medizintechnik, Luftfahrt, Banking sind hohe Qualitätsstandards vorgeschrieben. Automatisierung stellt sicher, dass bei jedem kleinsten Change alle kritischen Funktionen geprüft werden. Manuelle Tests wären hier nicht nur teuer, sondern auch fehleranfällig (menschliche Fehler). Zudem liefern automatisierte Tests lückenlose Nachweise (Logs, Reports) für Audits, was in solchen Branchen wichtig ist.
    • Projekte mit verteilten Teams – Wenn ein Projekt über verschiedene Standorte oder Zeitzonen verteilt ist, können Automatisierungspipelines die Qualität konsistent halten, selbst wenn z.B. nachts keine Tester vor Ort sind. Automatisierte Tests „arbeiten rund um die Uhr“ und melden am nächsten Morgen Ergebnisse.
    • Technologisch homogene Projekte – Wenn ein Projekt vorwiegend aus einer Technologie besteht (nur Web, nur Mobile etc.), kann man ein darauf optimiertes Tool voll ausschöpfen. Beispielsweise ein reines Webprojekt kann mit Selenium/Cypress fast vollständig automatisiert getestet werden. Die Homogenität erleichtert es, hohe Automatisierungsraten zu erzielen, da keine Lücken durch inkompatible Technologien entstehen.
  • Projekttypen mit eingeschränktem Automatisierungsnutzen:
    • Sehr kurze Projekte / Prototypen – Wenn die Softwareentwicklung nur wenige Wochen oder Monate dauert und vielleicht ein einmaliges Deployment vorsieht (z.B. ein Prototyp für eine Messe), lohnt sich der Aufwand einer umfangreichen Automatisierung oft nicht. Hier ist pragmatisches manuelles Testen meist effizienter, da die Automatisierung keinen langfristigen Pay-off hat. Zudem ändern sich in Prototypen UIs oft drastisch, was Automatisierung erschweren würde.
    • Kleinere Projekte mit kaum Wiederholtests – Eine kleine Web-Visitenkarte oder ein einfaches Tool, das einmal entwickelt und dann kaum mehr geändert wird, benötigt keine ausgedehnte Testautomatisierung. Die einmalige manuelle Abnahme könnte ausreichend sein. Automatisierung rentiert sich vor allem, wenn Tests wiederholt durchgeführt werden müssen (Manual Testing vs Automated Testing: Key Differences – TestRail[cxiv]) – fehlt diese Wiederholungsnotwendigkeit, ist manuell schneller.
    • Projekte mit extrem dynamischer UI (starke Änderungen in jeder Iteration) – Wenn ein Projekt z.B. in der Anfangsphase die UI ständig umwirft (viele Redesigns, wechselnde Frameworks), dann können UI-Tests schwer Schritt halten. In solchen Fällen könnte man Automatisierung zunächst auf Unit- und API-Ebene konzentrieren und UI-Tests erst stabilisieren, wenn das Frontend konstanter wird. Sonst investiert man viel in Tests, die nach kurzer Zeit obsolet sind (schlechter ROI).
    • One-off-Skripte oder Wegwerf-Code – Gelegentlich gibt es Projekte, die nur aus einmal ausführbaren Migrationsskripten oder sehr begrenztem Code bestehen, der nach Inbetriebnahme nie wieder angefasst wird. Hier überwiegt der einmalige Test, den man manuell oder ad-hoc skriptbasiert (z.B. kleine Throwaway-Scripte) durchführen kann. Eine aufwendige Automatisierung infrastuktur lohnt sich dafür nicht.
    • UX-/Usability-getriebene Projekte – Wenn das Hauptaugenmerk auf Nutzererlebnis liegt und viel exploratives Testen nötig ist (Design, Look-and-Feel), kann Automatisierung diese Aspekte nicht beurteilen (z.B. Ästhetik, menschliche Präferenz). Solche Projekte (z.B. Spielentwicklungen, innovative UIs) erfordern menschliches Feedback. Automatisierung kann zwar technische Tests abdecken (keine Crashs, Performance), aber der Kern der Tests bleibt manuell. Somit ist hier Automatisierung nur Nebenaspekt.
    • Budget- oder toolchain-limitierte Projekte – Falls ein Projekt nicht die Mittel hat, ein geeignetes Tool zu beschaffen oder wenn z.B. vorgeschriebene IT-Richtlinien den Einsatz von Open-Source verhindern (manchmal in Konzernen aus Sicherheitsgründen), dann kann Testautomatisierung an Hürden stoßen. In solchen Settings wird manchmal auf Automatisierung verzichtet oder nur minimal eingesetzt, bis die Rahmenbedingungen geändert werden können.

Wichtig ist, dass diese Einordnung nicht absolut ist – selbst in einem kleinen Projekt kann man überlegen, wenigstens ein paar kritische Pfade zu automatisieren, etwa mit einfachen Mitteln (z.B. Selenium IDE für Smoke-Tests). Aber generell gilt: Je größer der zu erwartende Regressionstest-Aufwand und je länger die Software genutzt wird, desto eher zahlt sich Testautomatisierung aus (Manual Testing vs Automated Testing: Key Differences – TestRail[cxv]). Projekte sollten daher früh evaluieren, wie sich ihr Testaufwand über die Zeit entwickeln wird, um zu entscheiden, ob eine Investition in Automatisierung gerechtfertigt ist.

5.3 Handlungsempfehlungen für die Tool-Wahl je nach Teststufe:

Softwaretests finden auf verschiedenen Ebenen statt – grob unterteilbar in Unit-Tests, Integrationstests (bzw. API-/Service-Tests) und UI-Tests (End-to-End-Tests). Jede Stufe hat unterschiedliche Anforderungen, daher empfiehlt es sich, unterschiedliche Werkzeuge oder Ansätze passend einzusetzen:

  • Unit-Tests: Diese werden auf Code-Ebene durchgeführt, um einzelne Funktionen/Klassen in Isolation zu prüfen. Hierfür sind klassische Unit-Test-Frameworks ideal (z.B. JUnit/TestNG für Java, NUnit für .NET, unittest/pytest für Python). Für Unit-Tests ist Testautomatisierung quasi selbstverständlich und benötigt kein spezielles UI-Tool – Entwickler schreiben diese Tests als Teil des Codes. Empfehlung: Den Großteil der Tests auf dieser Ebene ansiedeln (Testpyramide-Basis) (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[cxvi]). Tools aus dem UI-Bereich sind hier nicht geeignet. Wichtig ist aber, dass Unit-Tests in die CI integriert werden, da sie bei jedem Build laufen sollen. ROI auf Unit-Ebene ist am höchsten, da sie billig zu schreiben und sehr schnell ausführbar sind (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[cxvii]). Spezielle Tools: Manchmal kommen Mocking-Frameworks (für Abhängigkeiten) dazu, aber insgesamt bleibt es im Rahmen der jeweiligen Programmiersprache. Empfehlung: Projekt sollte sicherstellen, dass für jede genutzte Sprache ein Unit-Test-Framework etabliert ist und Entwickler entsprechend geschult sind, TDD oder zumindest test-first Ansätze zu verfolgen. Unit-Tests liefern die Grundlage, auf der höhere Stufen entlastet werden.
  • Integrationstests / API-Tests: Auf dieser Ebene testet man das Zusammenspiel mehrerer Module oder testet Services, Datenbanken, APIs direkt. Hierfür können Tools wie Postman/Newman, REST-Assured (Java) oder Karate (DSL für API-Tests) verwendet werden. Diese Tests sind ebenfalls script-/codebasiert, aber zielen nicht auf die UI, sondern auf Schnittstellen. Für Datenbanktests könnten ORMs oder direkte SQL-Skripte genutzt werden, für Microservices z.B. contract-testing Tools. Wichtig ist die Automatisierung auch dieser Tests in CI. In agilen Projekten mit Microservices sind API-Tests essentiell (fast noch wichtiger als UI-Tests), da sie schneller Feedback über die Business-Logik geben, ohne den Overhead eines UI. Empfehlung: Wählt Tools, die zum Technologie-Stack passen (z.B. für REST APIs ein leichtgewichtiges Tool oder sogar Erweiterung des Unit-Test-Frameworks, statt ein schweres UI-Tool zu missbrauchen). Zwar können UI-Testtools auch teils API-Aufrufe machen (z.B. QF-Test kann HTTP-Requests absetzen), aber es ist meist effizienter, spezialisierte Tools einzusetzen, die Entwickler leicht verwenden können. Integrationstests profitieren ebenfalls von BDD-Ansätzen: Man könnte z.B. Cucumber nutzen, um API-Szenarien zu beschreiben, was manchmal gemacht wird, um End-to-End auf Service-Ebene zu dokumentieren.
  • UI-Tests (System-/End-to-End-Tests): Hier kommen die im Hauptteil analysierten Tools ins Spiel. Für Web-UI-Tests empfiehlt sich Selenium WebDriver oder moderne Alternativen wie Cypress oder Playwright (diese bieten integrierte waits und einfachere Syntax, was in agilen Webprojekten die Produktivität erhöht – laut aktuellen Trends gewinnen sie an Beliebtheit (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[cxviii])). Wenn BDD gewünscht ist, kann man Cucumber + Selenium/Playwright kombinieren, um UI-Akzeptanztests in Geschäftssprache zu schreiben. Für Desktop-UIs oder gemischte Anwendungen sind Tools wie QF-Test oder Ranorex zu empfehlen, da sie robust gegen UI-Änderungen sind und weniger Programmierung erfordern. Empfehlung: Die Auswahl des UI-Testtools sollte vor allem von der Zielplattform abhängen:
    • Rein Web: -> eher ein Web-spezifisches Tool (Selenium, Cypress, Playwright, TestCafe). Cypress z.B. eignet sich gut für agile JS-lastige Teams, da es in JavaScript selbst geschrieben wird; Selenium ist breiter einsetzbar und sprachunabhängig, aber braucht mehr Infrastruktur (BrowserDriver etc.).
    • Desktop (Windows): -> Ranorex, UFT oder TestComplete sind gängige, je nach Budget; Open-Source im Desktop-Bereich ist schwieriger (es gibt z.B. AutoIt für Windows, aber für große Anwendungen nicht so komfortabel).
    • Java Desktop: -> QF-Test ist nahezu prädestiniert, da es Swing/JavaFX vollständig unterstützt; Alternativ Ranorex oder TestComplete mit etwas weniger Java-Tiefe.
    • Mobile: -> Spezialisierte Tools wie Appium (Open Source) oder cloudbasierte Services (BrowserStack, Saucelabs) können genutzt werden. Appium ist zu Selenium kompatibel (für mobile native Apps), aber die Tests sind aufwändiger zu schreiben. Für reine mobile Testing könnte man auch Ranorex (eingeschränkt) oder Katalon Studio (das baut auf Appium mit GUI) einsetzen.
  • Abhängigkeit vom Entwicklungsprozess: In agilen Teams, die DevOps pflegen, sollte man möglichst einheitliche Tools wählen, die gut versionier- und containerisierbar sind. Z.B. Infrastructure as Code schätzt Tools, die per CLI laufen und als Node/NPM oder Maven Dependency kommen (daher sind dort Selenium/Cypress beliebt). In klassischen Teams kann man auch ein mix and match betreiben – z.B. Unit-Tests mit JUnit, Integrationstests mit SoapUI (für alte SOAP-Services), UI-Tests mit QF-Test, denn hier stört heterogenes Tooling weniger, solange jeweils Experten dafür da sind.
  • Strategische Kombination (Testpyramide anwenden): Wichtig ist, die richtigen Tests auf der richtigen Ebene durchzuführen. Ein UI-Testtool sollte nicht für etwas eingesetzt werden, was auch per Unit-Test geprüft werden könnte (z.B. Geschäftslogik ohne UI-Abhängigkeit). Umgekehrt sollte man auf UI-Ebene vor allem solche End-to-End-Flows testen, die unbedingt die gesamte Kette brauchen. Daher strategisch: Unit-Tests zuerst (Maximierung), dann API/Integrationstests, UI-Tests zuletzt gezielt auswählen (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[cxix]). Die Toolempfehlung folgt dieser Pyramide: Unit-Tests mit Code-Frameworks, Integrationstests mit Service-Test-Tools, UI-Tests mit spezialisierten UI-Automation-Tools.
  • Beispiele: In einem Web-Startup (agil, Web-only, CI/CD) könnte eine ideale Toolchain so aussehen: Jest für JavaScript Unit-Tests (falls Frontend in JS), JUnit für Backend-Unit, Postman/Newman für API contract tests, Cypress für UI-Komponententests während Entwicklung und Selenium/Cucumber für End-to-End-Akzeptanztests, alles orchestriert in GitLab CI. Hingegen in einem konservativen Unternehmen mit .NET-Desktop-Anwendung: NUnit für Unit, eventuell SpecFlow (Cucumber für .NET) für BDD-Spezifikationen, Ranorex für UI-Regression; CI vielleicht weniger ausgefeilt, aber nightly test runs. Jedes Projekt muss hier seine richtige Mischung finden.

Zusammengefasst lautet die Empfehlung: Automatisierung entlang der Prozessschritte abgestimmt einsetzen – günstige Unit-Testautomation maximieren, Integrations-/API-Tests nicht vergessen (für Service-heavy Systeme), und für UI-Tests das Tool nehmen, das zur Technologie passt und vom Team gehandhabt werden kann. Dabei ist stets der ROI im Blick zu behalten: Eine teure UI-Testlizenz sollte vor allem für die high-level Tests genutzt werden, nicht um Dinge zu testen, die bereits eine Stufe darunter günstiger getestet werden könnten.

6. Fazit und Ausblick

Fazit: Die vorliegende Analyse hat gezeigt, dass die Bewertung von Testautomatisierungsstrategien und -tools ein multidimensionales Unterfangen ist. In Bezug auf die Ausgangsfragestellung – wie unterschiedliche Ansätze hinsichtlich ROI, Schulungsaufwand und Eignung für verschiedene Entwicklungsprozesse zu bewerten sind – lassen sich folgende zentrale Ergebnisse festhalten:

  • Return on Investment (ROI): Automatisierte UI-Tests lohnen sich vor allem dort, wo Tests häufig wiederholt ausgeführt werden (Regression in agilen Zyklen, kontinuierliche Releases) und wo manuelle Tests aufgrund von Umfang und Frequenz an Grenzen stoßen (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[cxx]) (Manual Testing vs Automated Testing: Key Differences – TestRail[cxxi]). Open-Source-Tools wie Selenium bieten einen Kostenvorteil (keine Lizenz), erzielen aber nur dann hohen ROI, wenn das Team entsprechend qualifiziert ist und die Tests über viele Runs Fehler verhindern. Kommerzielle Tools wie Ranorex oder QF-Test haben anfänglich höhere Kosten, können diese aber durch beschleunigte Testentwicklung und robustere Ausführung wettmachen – insbesondere in großen, langen Projekten (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[cxxii]). BDD-Ansätze mit Cucumber verschieben den ROI hin zu Qualitätsverbesserung: Hier wird ROI weniger über gesparte Testzeit, sondern über vermiedene Änderungs- und Fehlerkosten realisiert (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[cxxiii]) (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[cxxiv]). Die Testpyramide als Konzept bestätigt sich: Maximierung von billigen Tests unten (Unit) ergibt den höchsten ROI pro Aufwandseinheit, während teure UI-Tests sparsam und gezielt eingesetzt werden sollten (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[cxxv]). Insgesamt gibt es keinen allgemeingültigen ROI-Wert pro Tool – jedes kann unter passenden Umständen wertvoll sein. Wichtig ist die Passung: Ein ungeeignetes Tool (z.B. zu schwergewichtig oder zu wartungsintensiv) kann den ROI schnell ins Negative drehen. Daher gilt es, bereits bei der Toolauswahl Kosten- und Nutzenaspekte einzubeziehen (Lizenz vs. Entwicklungsaufwand, Wartung, support etc.).
  • Schulungsaufwand: Hier zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Tools. Selenium als Code-basiertes Framework erfordert Programmier-Know-how und hat damit einen höheren Schulungsaufwand für klassische Tester (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[cxxvi]). Tools mit Record/Playback (Ranorex, QF-Test) oder BDD-Tools wie Cucumber (in Bezug auf die Schreibweise der Tests) sind einsteigerfreundlicher und ermöglichen einem breiteren Personenkreis, Automatisierung zu betreiben (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[cxxvii]) (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[cxxviii]). Allerdings darf man den laufenden Aufwand nicht unterschätzen: Auch ein anfänglich leicht bedienbares Tool muss verstanden werden, um Tests effektiv zu strukturieren und zu pflegen. Die Analyse hat aufgezeigt, dass eine Kombination von Schulungsmaßnahmen (Training, Guidelines, Community-Nutzung) notwendig ist, um den langfristigen Erfolg sicherzustellen. Strategisch sollte man die Toolwahl an den Teamkompetenzen ausrichten: Ein vorhandenes Entwicklerteam kann ohne große Hürde Selenium nutzen, während ein Testing-Team ohne Coding-Background mit einem Keyword-/Recorder-Tool schneller produktiv sein wird (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[cxxix]). Cucumber nimmt eine Zwischenstellung ein – es verlangt sowohl technisches als auch fachliches Lernen (BDD-Konzepte), was initial etwas mehr Aufwand bedeutet (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[cxxx]), aber dann die Zusammenarbeit erleichtert. Die Ergebnisse unterstreichen: Der Schulungsaufwand ist kein einmaliger Sprint, sondern ein kontinuierlicher Faktor. Projekte sollten daher Zeit für Weiterbildung und das Teilen von Wissen einplanen, unabhängig vom Tool. Ein gut geschultes Team kann mit nahezu jedem Tool effektiv testen, während ein Tool, das die Mannschaft überfordert, trotz potenzieller Leistungsfähigkeit keinen Nutzen bringt.
  • Eignung für Entwicklungsprozesse: Die Untersuchungen bestätigen, dass agile Prozesse andere Anforderungen an Testtools stellen als klassische. Agile Entwicklung mit CI/CD bevorzugt Tools, die schnell, skriptbar und integrationsfähig sind – Selenium als leichtgewichtiges Framework oder neuere Tools wie Cypress/Playwright erfüllen dies gut. Klassische Prozesse, in denen Tester getrennt agieren, profitieren von Tools, die benutzerfreundlich und eigenständig laufen können – Ranorex, QF-Test, UFT etc., die ohne umfangreiche Entwicklungsumgebung nutzbar sind, passen hier besser. BDD mit Cucumber ist nahezu deckungsgleich mit agilem Vorgehen und zeigt in klassischen Projekten wenig Verbreitung. Insgesamt wurde deutlich, dass kein Tool per se agil oder klassisch ist, aber gewisse Eigenschaften sie prädestinieren: z.B. Selenium wurde in vielen agilen Teams zum Standard, während QF-Test vor allem in traditionellen Unternehmensprojekten zu finden ist. Hybride Ansätze zeigen, dass man auch kombinieren kann – z.B. ein agiles Team nutzt Selenium für die In-Sprint-Tests, aber ein separater Test automatisiert mit QF-Test nochmals End-to-End-Prüfungen vor dem Release. Wichtig ist, dass der Einsatz zum Prozessreifegrad passt: Ein hoch agiler DevOps-Prozess tut sich schwer mit einem Tool, das manuell bedient werden muss und keine CLI-Anbindung hat; umgekehrt bringt ein hoch technisches Framework nichts, wenn die Organisation nicht die Kultur hat, Entwickler in Tests einzubeziehen. Hier gilt es, ehrlich die eigenen Prozesse zu evaluieren und dementsprechend auszuwählen.

Letztlich lässt sich die Leitfrage wie folgt beantworten: Unterschiedliche Testautomatisierungsstrategien und -werkzeuge können am effektivsten anhand der Kriterien ROI, Schulungsaufwand und Prozess-Eignung bewertet werden, indem man ihren Nutzen und Aufwand im spezifischen Projektkontext gegenüberstellt. Ein hoher ROI wird erzielt, wenn ein Tool optimal zu Projektanforderungen und Teamkompetenzen passt und über genügend Testzyklen eingesetzt wird, um die Investition zu amortisieren. Der Schulungsaufwand wirkt als wichtiger Faktor auf die Time-to-Value – Tools, die eine steile Lernkurve haben, lohnen sich vor allem dann, wenn das Team die dafür nötigen Skills bereits mitbringt oder bereit ist, diese aufzubauen. Die Eignung für verschiedene Softwareprozesse entscheidet, ob ein Tool nahtlos im Entwicklungsrhythmus mitlaufen kann oder ob es die Arbeitsweise der Beteiligten eher behindert. Die Arbeit hat gezeigt, dass es sinnvoll ist, nicht eine Universal-Lösung anzustreben, sondern einen mix von Tools und Strategien entlang der Testpyramide: Einheitliche Metriken wie ROI kann man dann pro Ebene optimieren (Unit: maximal automatisieren, UI: sorgfältig ausgewählte Hauptszenarien automatisieren etc.), was insgesamt zu einem hohen Gesamterfolg führt.

Limitationen: Bei der Interpretation der Ergebnisse muss beachtet werden, dass die Analyse qualitativ war und sich auf Literatur und Erfahrung stützte. Eine empirische Validierung (etwa durch Metriken aus realen Projekten) konnte nur punktuell durch Fallstudien andeutungsweise erfolgen. ROI ist ein projektabhängiger Wert – in einem konkreten Kontext könnten Ergebnisse abweichen (z.B. wenn ein Team außergewöhnlich erfahren oder unerfahren ist, oder wenn externe Faktoren wie Budgetkürzungen reinspielen). Zudem ändert sich der Tool-Markt rasant: Neue Versionen mit verbesserten Features (z.B. Selenium 4 mit neuen Funktionen, oder neue KI-Tools) könnten manche heute gültigen Annahmen verschieben. Auch war die Auswahl der Tools begrenzt; andere relevante Tools (z.B. Cypress, Playwright für Web, TestComplete, UFT als weitere kommerzielle Lösungen) wurden nicht im Detail analysiert, könnten aber in einer erweiterten Untersuchung einbezogen werden. Schließlich wurde der Mensch-Faktor (Akzeptanz der Teams, Organisationskultur) zwar qualitativ diskutiert, aber nicht messbar gemacht – hier könnten Interviews mit Testmanagern weitere Einsichten liefern, wo Zahlen allein nicht ausreichen.

Ausblick: Die Testautomatisierung wird in den kommenden Jahren vermutlich weiter an Bedeutung gewinnen. Einige Trends, die sich schon abzeichnen, könnten zukünftige Forschungen oder Projekten beeinflussen:

  • Aufkommen neuer Tools und Techniken: Bereits jetzt gewinnen Selenium-Alternativen wie Cypress und Playwright stark an Popularität (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[cxxxi]). Es wäre spannend zu untersuchen, ob diese Tools tatsächlich einen besseren ROI oder geringeren Schulungsaufwand erreichen, weil sie bestimmte Probleme (z.B. Synchronisation bei Selenium) eleganter lösen. Auch AI-basierte Tools (z.B. TestRigor, Functionize) versprechen, Tests automatisch zu erstellen oder zu warten hier steht der Beweis im praktischen Einsatz noch aus, bietet aber ein großes Forschungspotential bezüglich ROI (die Hersteller behaupten enorme Effizienzsteigerungen).
  • Integration von Automatisierung in DevOps: Themen wie Continuous Testing und Shift-Left Testing werden weiter forciert. Zukünftige Arbeiten könnten untersuchen, wie sich Testautomatisierung in CI/CD-Pipelines optimieren lässt (z.B. verteiltes Ausführen von Tests, Test Impact Analysis um nur relevante Tests laufen zu lassen) und wie das die Wirtschaftlichkeit weiter verbessert.
  • BDD und Kollaboration: Es wäre interessant zu erforschen, inwieweit BDD-Methoden über UI-Tests hinaus im Unternehmen Nutzen stiften – etwa in der Anforderungsanalyse. Ein Ausblick hier ist die Verbindung von BDD mit Modellierungsansätzen (Stichwort: Executable Specifications).
  • Messbarkeit von Wartungsaufwand: Ein oft unterbelichteter Aspekt ist die Wartungskosten über die Lebenszeit der Tests. Zukünftige Studien könnten beispielsweise real-world Repositories auswerten, um zu quantifizieren, wie oft Tests angepasst werden müssen und welches Tool/Framework hier Vorteile bietet.
  • Testautomatisierung in neuen Domains: Mit dem Aufkommen von IoT und immer komplexeren Systemen (z.B. Smart Cities, autonomes Fahren) ergeben sich neue Felder für UI-ähnliche Tests (z.B. HMIs in Fahrzeugen). Hier wird Automatisierung ebenfalls wichtig, aber die Anforderungen (Echtzeit, Hardware-in-the-Loop) unterscheiden sich. Ein Ausblick kann sein, zu schauen, wie sich die heutigen Tools in solche Bereiche erweitern lassen oder ob gänzlich neue Werkzeuge entstehen.

Insgesamt bestätigt die Analyse die enorme Bedeutung der Testautomatisierung in modernen Softwareprojekten und liefert einen Orientierungsrahmen, wie man Strategien und Tools bewerten und auswählen kann. Durch eine bewusste Kombination verschiedener Methoden und ständiges Abwägen von Aufwand und Nutzen kann Testautomatisierung zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für Softwarequalität und -liefergeschwindigkeit werden – ein Anspruch, der in Zukunft eher wachsen als abnehmen wird.

7. Literaturverzeichnis und Anhänge

Literaturverzeichnis:

  1. Okezie, F. et al. (2019): A Critical Analysis of Software Testing Tools. Journal of Physics: Conference Series, 1378(4), 042030. – Vergleichsanalyse verschiedener Testautomatisierungstools, zitiert für Erkenntnisse zu Tool-Eignung und Empfehlungen (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[cxxxii]) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[cxxxiii]).
  2. QFS – Quality First Software (2021): Software Testing: A comparison of common testing tools. – Online Evaluationsbericht (QF-Test Webseite) mit tabellarischem Vergleich von Tools (TestCafe, Selenium, Appium, Selenium IDE, QF-Test, Ranorex, TestComplete, UFT) und Empfehlungen nach Zielgruppen. Zitiert für Kriterien wie Programmiersprachen, Plattformsupport, „easy to learn“ und Empfehlungen je nach Programmierkenntnissen (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[cxxxiv]) (Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test[cxxxv]).
  3. QFS (o.J.): Testautomatisierung und Return On Investment (ROI). – Artikel auf QF-Test Webseite (Grundlagen) über Wirtschaftlichkeit der Testautomatisierung. Zitiert für ROI-Aussagen, z.B. schnellere Amortisation in agilen Zyklen (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[cxxxvi]), initial höherer Aufwand vs. manuell (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[cxxxvii]), Beispiel eingesparter Stunden (Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test[cxxxviii]).
  4. TechTarget / ComputerWeekly (o.J.): Pyramide der agilen Testautomatisierung – Definition. – Deutsche Beschreibung des Testpyramiden-Konzepts. Zitiert für ROI je Teststufe (Unit-Tests höchster ROI, GUI-Tests geringster) (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[cxxxix]) (Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly[cxl]).
  5. TestFort (2020): Automation Testing ROI – How to calculate and common mistakes. – Blogbeitrag (engl.) mit Formel und Beispiel zur ROI-Berechnung. Verwendet für ROI-Formel und Break-even Beispiel (Automation Testing ROI: How To Know The ROI Of Automation Testing[cxli]) (Automation Testing ROI: How To Know The ROI Of Automation Testing[cxlii]).
  6. TestRail Blog (2021): Manual vs Automated Testing: Key Differences. – Artikel mit Gegenüberstellung und Empfehlungen, wann welche Art sinnvoll ist. Zitiert, um hervorzuheben, dass repetitive Regressionstests optimal automatisiert werden (Manual Testing vs Automated Testing: Key Differences – TestRail[cxliii]).
  7. Testlio (2024): 30+ Test Automation Statistics in 2024/2025. – Branchenreport/Blog mit aktuellen Umfragewerten zur Testautomatisierung. Zitiert für Statistiken: z.B. 64% nutzen Selenium (Top-Tool) (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[cxliv]), 18% nutzen Cucumber, 26% haben Toolauswahl-Probleme (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[cxlv]), 72% investieren 10-49% Budget in Automation (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[cxlvi]), Popularität skriptloser Tools (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[cxlvii]), steigende Nutzung von Alternativen wie Cypress/Playwright (30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio[cxlviii]).
  8. Tricentis (2024): An Introduction to Cucumber Test Automation. – Tutorial/Leitfaden (engl.) über Cucumber und BDD. Zitiert für Vorteile von Cucumber (Zusammenarbeit, Klarheit) (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[cxlix]) und Grenzen (Lernkurve, Wartungsaufwand) (An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis[cl]).
  9. Cucumber.io Blog (2020): What’s the ROI of BDD?. – Blogbeitrag von Cucumbers Entwicklern zur Rechtfertigung von BDD. Zitiert für Argumente, dass BDD durch weniger Rework Produktivität steigert (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[cli]) und Vorteile wie living documentation bietet (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[clii]) (What’s the ROI of BDD? | Cucumber[cliii]).

(Es wurden keine zusätzlichen Anhänge (Datensätze o.Ä.) erstellt; alle relevanten Informationen sind im Haupttext und den zitierten Quellen enthalten.)



[i]

[ii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[iii] Link: Automation Testing ROI: How To Know The ROI Of Automation Testing (https://testfort.com/blog/how-to-calculate-automation-testing-roi-common-mistakes)

[iv] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[v] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[vi] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[vii] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[viii] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[ix] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[x] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xi] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[xii] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[xiii] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[xiv] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[xv] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[xvi] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[xvii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[xviii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[xix] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[xx] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[xxi] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[xxii] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[xxiii] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[xxiv] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[xxv] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[xxvi] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[xxvii] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[xxviii] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[xxix] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[xxx] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xxxi] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xxxii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xxxiii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xxxiv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xxxv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xxxvi] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xxxvii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xxxviii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xxxix] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xl] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[xli] Link: Automation Testing ROI: How To Know The ROI Of Automation Testing (https://testfort.com/blog/how-to-calculate-automation-testing-roi-common-mistakes)

[xlii] Link: Automation Testing ROI: How To Know The ROI Of Automation Testing (https://testfort.com/blog/how-to-calculate-automation-testing-roi-common-mistakes)

[xliii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xliv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xlv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xlvi] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xlvii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[xlviii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[xlix] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[l] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[li] Link: Manual Testing vs Automated Testing: Key Differences – TestRail (https://www.testrail.com/blog/manual-vs-automated-testing/)

[lii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[liii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[liv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lv] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lvi] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lvii] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lviii] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lix] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[lx] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[lxi] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[lxii] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[lxiii] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[lxiv] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lxv] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lxvi] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lxvii] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lxviii] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lxix] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lxx] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lxxi] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lxxii] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[lxxiii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lxxiv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lxxv] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[lxxvi] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lxxvii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lxxviii] Link: QF-Test – Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/QF-Test)

[lxxix] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lxxx] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[lxxxi] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[lxxxii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lxxxiii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lxxxiv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lxxxv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lxxxvi] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[lxxxvii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[lxxxviii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[lxxxix] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[xc] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xci] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xcii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xciii] Link: https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/#:~:text=Less%20formally%2C%20Joe%20Wright%20conducted,%E2%80%9D (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[xciv] Link: https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/#:~:text=The%20benefit%20is%20that%20there,so%20removing%20it%20enhances%20ROI (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[xcv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xcvi] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xcvii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[xcviii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[xcix] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[c] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[ci] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[cii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[ciii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[civ] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[cv] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[cvi] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[cvii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[cviii] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[cix] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[cx] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[cxi] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[cxii] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[cxiii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[cxiv] Link: Manual Testing vs Automated Testing: Key Differences – TestRail (https://www.testrail.com/blog/manual-vs-automated-testing/)

[cxv] Link: Manual Testing vs Automated Testing: Key Differences – TestRail (https://www.testrail.com/blog/manual-vs-automated-testing/)

[cxvi] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[cxvii] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[cxviii] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[cxix] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[cxx] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[cxxi] Link: Manual Testing vs Automated Testing: Key Differences – TestRail (https://www.testrail.com/blog/manual-vs-automated-testing/)

[cxxii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[cxxiii] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[cxxiv] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[cxxv] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[cxxvi] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[cxxvii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[cxxviii] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[cxxix] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[cxxx] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[cxxxi] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[cxxxii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[cxxxiii] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[cxxxiv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[cxxxv] Link: Software Testing: A comparison of common testing tools – QF-Test (https://www.qftest.com/en/company/references/evaluation-reports/software-testing-a-comparison-of-common-testing-tools.html)

[cxxxvi] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[cxxxvii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[cxxxviii] Link: Was ist der ROI von GUI Testautomatisierung? – QF-Test (https://www.qftest.com/loesungen/grundlagen/testautomatisierung-roi.html)

[cxxxix] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[cxl] Link: Was ist Pyramide der agilen Testautomatisierung? – Definition von Computer Weekly (https://www.computerweekly.com/de/definition/Pyramide-der-agilen-Testautomatisierung)

[cxli] Link: Automation Testing ROI: How To Know The ROI Of Automation Testing (https://testfort.com/blog/how-to-calculate-automation-testing-roi-common-mistakes)

[cxlii] Link: Automation Testing ROI: How To Know The ROI Of Automation Testing (https://testfort.com/blog/how-to-calculate-automation-testing-roi-common-mistakes)

[cxliii] Link: Manual Testing vs Automated Testing: Key Differences – TestRail (https://www.testrail.com/blog/manual-vs-automated-testing/)

[cxliv] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[cxlv] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[cxlvi] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[cxlvii] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[cxlviii] Link: 30+ Test Automation Statistics In 2025- Testlio (https://testlio.com/blog/test-automation-statistics/)

[cxlix] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[cl] Link: An Introduction to Cucumber Test Automation – Tricentis (https://www.tricentis.com/learn/introduction-to-cucumber-test-automation)

[cli] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[clii] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)

[cliii] Link: What’s the ROI of BDD? | Cucumber (https://cucumber.io/blog/bdd/what-s-the-roi-of-bdd/)