Die Rolle des Feature Managements im DevOps mit Trevor Stuart…

Die Rolle des Feature Managements im DevOps mit Trevor Stuart
In einem Interview mit Mike Vizard am 23. April 2025 erklärt Trevor Stuart, General Manager und Senior Vice President von Harness, wie das Feature Management zu einer entscheidenden Erweiterung der DevOps-Workflows geworden ist, ein Jahr nach der Übernahme von Split Software. Feature Management wird immer mehr zu einem wichtigen Pfeiler in modernen DevOps-Workflows, insbesondere da Organisationen versuchen, mit dem steigenden Volumen und der Geschwindigkeit der Softwareentwicklung Schritt zu halten. Stuart diskutiert, wie die Weiterentwicklung von Feature Flags die Bereitstellungspraktiken und die Erwartungen der Softwarelieferungsteams verändert hat.
Der Kernwert von Feature Flags liegt in ihrer Fähigkeit, sicherere und schnellere Releases zu ermöglichen. Sie geben Teams die Flexibilität, Funktionen umzuschalten, ohne den Code neu bereitzustellen, und ermöglichen es so, Risiken während der Produktionsbereitstellung zu minimieren. Anfangs sparsam eingesetzt und oft über manuelle Konfigurationsdateien verwaltet, sind Feature Flags heute eine gängige Methode für die progressive Auslieferung. Sie helfen Organisationen dabei, Funktionen mit spezifischen Benutzersegmenten zu validieren, den Schadensradius bei Problemen zu reduzieren und Experimente unter realen Bedingungen zu unterstützen.
Stuart betont, dass der zunehmende Einsatz von KI-generiertem Code, modularen Microservices und zunehmender Produktindividualisierung die Notwendigkeit robuster Feature-Flag-Systeme nur verstärkt hat. Diese Tools dienen jetzt nicht nur als Schalter, sondern auch als Echtzeit-Steuerungsebenen für dynamische Konfiguration, adaptive Experimente und rückgekoppelte Feedbacks basierend auf Telemetriedaten. Unternehmen nutzen sie zunehmend, um KI-Modelle zu optimieren, Kundenerlebnisse zu personalisieren und die Softwarequalität mithilfe von Echtzeit-Leistungsdaten zu verbessern. Trotz eines breiten Bewusstseins verlassen sich viele Teams immer noch auf selbst entwickelte oder anfällige Lösungen, was zu Wartungsproblemen und Ausfällen führt. Die Herausforderung liegt oft in der Organisation: Die Entscheidung, ob diese Fähigkeiten aufgebaut, gekauft oder in breitere CI/CD-Pipelines integriert werden sollen.
Stuart argumentiert, dass eine tiefe Integration von Feature Flags in Bereitstellungs-Workflows – insbesondere als Teil einer einheitlichen Plattform – für Skalierbarkeit und Konsistenz unerlässlich ist. Mit zunehmender Softwarekomplexität steigt auch der Bedarf an intelligenter Automatisierung. Stuart stellt sich Pipelines vor, die nicht nur Features bereitstellen, sondern auch Auswirkungen beobachten, Experimente durchführen, sich anhand von Ergebnissen anpassen und sogar Signale zurück in Modelle speisen. Es handelt sich um einen Wechsel von manuellen Gates zu datengesteuerter Automatisierung, der einen entscheidenden Übergang in der Art und Weise markiert, wie DevOps-Teams Risiken, Geschwindigkeit und Innovation managen.
Quellen:
– Dynatrace Ushers in the AI-Powered Future of Observability, 16. April 2025, Alan Shimel
Quelle: https://devops.com/feature-managements-role-in-devops-with-trevor-stuart/