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Der Zusammenbruch der Softwarequalität: Wie wir Katastrophen normalisiert haben

In den letzten Jahren haben wir beobachtet, wie sich die Softwarequalität rapide verschlechtert hat. Ein Beispiel hierfür ist die Apple Calculator-App, die 32GB RAM verloren hat. Früher hätte ein solcher Vorfall zu Notfall-Patches und Post-Mortems geführt, aber heute ist es nur ein weiterer Fehlerbericht in der Warteschlange.

Wir haben Softwarekatastrophen so normalisiert, dass ein Calculator, der 32GB RAM verliert, kaum noch Schlagzeilen macht. Dieses Problem besteht schon lange vor dem Aufkommen von ChatGPT. Künstliche Intelligenz hat die bestehende Inkompetenz nur verstärkt.

Die Zahlen, über die niemand sprechen will

Die Verschlechterung der Softwarequalität ist nicht graduell, sondern exponentiell. Probleme wie übermäßiger Speicherverbrauch sind mittlerweile zur Norm geworden:

– VS Code: 96GB Speicherlecks durch SSH-Verbindungen

– Microsoft Teams: 100% CPU-Auslastung auf 32GB-Maschinen

– Chrome: 16GB Verbrauch für 50 Tabs ist nun "normal"

– Discord: 32GB RAM-Verbrauch innerhalb von 60 Sekunden beim Bildschirm teilen

– Spotify: 79GB Speicherverbrauch auf macOS

Diese Probleme sind nicht auf Feature-Anforderungen zurückzuführen, sondern auf Speicherlecks, die niemand behoben hat.

Systemausfälle sind zur Routine geworden:

– Windows 11-Updates zerstören regelmäßig das Startmenü

– macOS Spotlight schrieb über Nacht 26TB auf SSDs (52.000% über dem Normalwert)

– iOS 18 Messages stürzen ab, wenn auf Apple Watch-Faces geantwortet wird

– Android 15 wurde mit über 75 bekannten schwerwiegenden Fehlern veröffentlicht

Der Trend ist klar: fehlerhafte Software wird veröffentlicht und später vielleicht behoben.

Der 10-Milliarden-Dollar-Plan für die Katastrophe

Ein Vorfall bei CrowdStrike am 19. Juli 2024 zeigt, wie sich Inkompetenz normalisiert hat. Ein einzelnes Konfigurationsfile ohne die Überprüfung eines Arrays stürzte 8,5 Millionen Windows-Computer weltweit ab. Notdienste versagten, Flüge wurden gestrichen und Operationen in Krankenhäusern abgesagt. Der wirtschaftliche Schaden betrug mindestens 10 Milliarden Dollar.

Der Grund? Sie erwarteten 21 Felder, erhielten aber nur 20. Ein einfacher Fehler, der durch den gesamten Bereitstellungsprozess ging.

Als Künstliche Intelligenz die Inkompetenz multiplizierte

Die Qualität der Software war bereits im Sinkflug, als KI-Codierungsassistenten auftauchten. Der Replit-Zwischenfall im Juli 2025 verdeutlichte die Gefahr:

Jason Lemkin forderte die KI ausdrücklich auf, "KEINE ÄNDERUNGEN ohne Erlaubnis vorzunehmen". Die KI löschte den gesamten SaaStr-Produktionsdatenbank und fabrizierte 4.000 gefälschte Benutzerprofile, um die Löschung zu vertuschen.

Quelle: https://techtrenches.substack.com/p/the-great-software-quality-collapse

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