
Die Softwarequalität spielt eine entscheidende Rolle in der modernen Technologiebranche. Eine der neuesten Entwicklungen in diesem Bereich ist die Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbesserung der Diskussionen über kontroverse Themen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Nutzung der AI-Debatte-Plattform Sway an der Columbia University.
Sway wurde von zwei Forschern mit Hintergründen in Philosophie und Psychologie entwickelt und soll Studierende mit gegensätzlichen Ansichten zusammenbringen, um über heikle Themen zu diskutieren. Die Plattform soll dazu beitragen, bessere Diskussionen zwischen den Teilnehmern zu ermöglichen und den Dialog zu fördern. Nicholas DiBella, ein Postdoktorand an der Carnegie Mellon University und Mitentwickler von Sway, berichtete, dass bereits über 3.000 Studierende von mehr als 30 Colleges und Universitäten das Tool genutzt haben.
Die Columbia University testet derzeit Sway, um es möglicherweise in den Lehrplan zur Konfliktlösung und für Brückenbau-Initiativen zu integrieren. Dieser Schritt kommt nach Jahren eskalierender Spannungen an der Universität, die durch politische Kontroversen, Proteste und Forderungen der Bundesregierung gekennzeichnet waren.
Sway setzt in jeder Diskussion einen "KI-Guide" ein, der herausfordernde Fragen stellt, um die Argumentation der Studierenden zu verbessern. Das Tool schlägt zudem eine Umformulierung für respektlose Sprache vor und unterstützt die Studierenden bei der Entwicklung ihrer Argumente. Eine Beispieldebatte in einem Einführungsvideo von Sway lautet: Sollten die USA die Rechte der Palästinenser priorisieren und den Waffenexport nach Israel stoppen?
Die Columbia-Universität hat bisher keine offizielle Stellungnahme zu der möglichen Partnerschaft mit Sway abgegeben. Es wird jedoch vermutet, dass die Zusammenarbeit im Rahmen eines größeren Plans zur Förderung einer offenen Dialogkultur auf dem Campus erfolgt.
Es gibt jedoch auch Kritik an der Verwendung von KI zur Diskussionsmoderation. Einige Stimmen an der Columbia-Universität befürchten, dass die Plattform nicht ausreichendes Verständnis für internationale Politik und Machtverhältnisse aufweist und lediglich darauf abzielt, die Studierenden zu beruhigen, anstatt echte Veränderungen herbeizuführen.