
In den letzten Jahren hat Meta immer wieder Updates für Horizon OS veröffentlicht, die neue Funktionen und Verbesserungen mit sich bringen. Dies geschieht in einem viel schnelleren Tempo als bei anderen technischen Geräten für Verbraucher. Während Apple und Google neue Funktionen oft nur einmal im Jahr veröffentlichen, bringt Meta fast monatlich neue Horizon OS-Versionen heraus. Doch dieser schnelle Update-Zyklus hat seinen Preis.
Leistungsprobleme
In einem internen Forum für ausgewählte Entwickler von erfolgreichen Store-Apps bei Meta beschreiben die meisten hoch bewerteten Probleme, wie die Bildwiederholrate in den Apps mit jedem Betriebssystem-Update kontinuierlich abnimmt. Dies führt zu Leistungsproblemen und Bugs, die die Entwickler vor große Herausforderungen stellen. Schließlich müssen diese bereits viel Zeit und Mühe investieren, um ihre Apps für mobile Chipsets zu optimieren. Wenn jedoch das Betriebssystem selbst Leistungsprobleme aufweist, wird diese Arbeit zunichte gemacht.
Unglückliche Änderung am Batteriesparer
Eine weitere Herausforderung ergibt sich aus einer Entscheidung von Meta, die den Batteriesparmodus betraf. Seit der Einführung des Quest 3 gab es die Möglichkeit, den Batteriesparmodus zu aktivieren, der die Bildwiederholungsrate auf 72Hz begrenzte. Doch seit dem Update auf v76 wurde das Verhalten des Batteriesparmodus geändert, ohne dies den Entwicklern oder Benutzern mitzuteilen. Statt die Bildwiederholungsrate zu begrenzen, wurde die Bildwiederholungsrate auf 90Hz festgelegt, was zu Problemen in den Apps führte. Diese Änderung wurde mittlerweile zurückgenommen, zeigt jedoch, dass nicht alle Entscheidungen bei Meta gut durchdacht sind.
Plattformfehler im Store
Neben Leistungsproblemen und unglücklichen Änderungen am Batteriesparmodus haben Entwickler auch mit anderen Herausforderungen auf Quest zu kämpfen. Viele Entwickler berichten von Problemen mit der Store-Plattform, wie fehlenden Analytics-Daten und plötzlichem Verlust des Zugriffs auf gekaufte DLCs. Diese Probleme führen zu frustrierten Kunden und zusätzlichem Aufwand für die Entwickler.
Stabile Ära für Entwickler?
Auf der Meta Connect 2024 entschuldigte sich der CTO Andrew Bosworth bei den Entwicklern für die ständigen Änderungen im Zusammenhang mit der Entwicklung für Quest. Er versprach eine "stabile Ära", in der sich Entwickler auf funktionierende Tools und Dienste verlassen können. Trotzdem fordern Entwickler weiterhin eine bessere Software- und Infrastrukturqualität sowie schnelle Fehlerbehebungen.
Quelle: https://www.uploadvr.com/meta-quest-developers-performance-issues-bugs-regressions/