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Vibe Coding: Eine Anleitung zur verantwortungsvollen Entwicklung mit KI
In der heutigen technologischen Welt gewinnt KI-unterstütztes Codieren immer mehr an Bedeutung. Es ermöglicht es sowohl erfahrenen Entwicklern als auch Anfängern, Software viel schneller zu erstellen. Doch diese Geschwindigkeit darf nicht auf Kosten der Qualität gehen. Vibe Coding, wie es in diesem Artikel beschrieben wird, ist kein Freifahrtschein für schlampige Arbeit. Es ist wichtig, die Möglichkeiten und Grenzen von KI zu verstehen und sie als Werkzeug in einem disziplinierten Entwicklungsprozess einzusetzen.
Vibe Coding kann eine echte Bereicherung sein. Es senkt die Einstiegshürden für neue Programmierer und Nicht-Programmierer, indem es ihnen ermöglicht, einfach zu beschreiben, was sie brauchen, um funktionierende Software zu erstellen. Das fördert die Kreativität und ermöglicht es mehr Menschen, ihre eigenen Probleme mit maßgeschneiderter Software zu lösen.
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Qualität nicht automatisch gegeben ist. Nur weil KI schnell Code generieren kann, bedeutet das nicht, dass dieser Code gut ist. Tatsächlich kann es sehr gefährlich sein, KI-generierten Code ungeprüft zu übernehmen. Es können versteckte Probleme auftreten, die die Software fragil und teuer in der Wartung machen.
Frühe Projekte, die mit Vibe Coding erstellt wurden, mögen auf den ersten Blick gut aussehen, aber sie können viele Probleme verbergen. Es gibt möglicherweise keine Fehlerbehandlung, die Leistung kann schlecht sein, es können Sicherheitslücken vorhanden sein und der Code kann logisch brüchig sein. Solche Projekte sind wie auf Sand gebaut. Es gibt auch das Risiko der Überanpassung an die Eingabeaufforderung. KI tut genau das, was Sie verlangen, was möglicherweise nicht genau das ist, was Sie wirklich brauchen. Menschliche Programmierer passen oft ein Design an, während sie es implementieren, und entdecken dabei falsche Annahmen. KI wird diese falschen Annahmen nicht erkennen, es sei denn, der Mensch im Entwicklungsprozess bemerkt sie und korrigiert sie.
Das bedeutet jedoch nicht, dass KI keinen guten Code schreiben kann. Manchmal schreibt sie sogar guten Code. Aber Kontext, Überprüfung und Fachwissen sind erforderlich, um guten von schlechtem Code zu unterscheiden. Im Jahr 2025 nutzen wir im Grunde genommen einen sehr eifrigen, aber unerfahrenen Assistenten. Sie würden keinen Entwickler im ersten Jahr alleine Ihr gesamtes System entwerfen lassen; ebenso sollten Sie dem Code einer KI nicht blind vertrauen, ohne Aufsicht. Der Hype um die "KI-Magie" muss sich mit den Realitäten der Software-Engineering-Prinzipien treffen.
Wie finden wir also das richtige Gleichgewicht? Der Schlüssel liegt darin, Vibe Coding nicht vollständig abzulehnen, sondern es diszipliniert zu integrieren. Ingenieure sollten KI-Unterstützung als ein Werkzeug mit bekannten Grenzen betrachten und weiterhin auf Qualität achten. Das bedeutet, den Menschen im Entwicklungsprozess einzubeziehen und unsere Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten.
Quelle: https://addyo.substack.com/p/vibe-coding-is-not-an-excuse-for